Menschen sind fasziniert von märchenhafter Perfektion. Wir erschaffen ideale Welten, in denen nur Gutes existiert oder überwiegt. Die Botschaft darin: den Sehnsüchten folgen, Großes vorhaben und dabei den eigenen Werten treu bleiben. Wie in vielen Märchen-Neuverfilmungen haben sich auch in der Arbeitswelt die Sehnsüchte und Ideale mit der Zeit gewandelt; Selbstverwirklichung und Teilhabe statt Karriereleiter, faire und respektvolle Führung statt starrer Hierarchien. Dennoch liegt die ideale Arbeitswelt auf gewisse Weise in der Ferne, obwohl sie oft zum Greifen nahe scheint. Für die Idealbesetzung einer Stelle herrschen in den Köpfen schon mal Vorstellungen jenseits von Gleichbehandlungsgeboten und ein perfektioniertes Arbeitgeberimage hält im Inneren oft nicht, was die Fassade verspricht. Perfekt wäre es, die Bedürfnisse der Belegschaft und die Anforderungen des Unternehmens zusammenzubringen. Und wer könnte besser darauf einwirken als HR?
Das erwartet Sie im Schwerpunkt:
- Ein Hauch von Romantik: Was sind Ideale in unserer Arbeitswelt?
- Ideale Personalarbeit: Business und Belegschaft stellen hohe Ansprüche an HR-Verantwortliche. Wie sieht Personalarbeit aus, die allen Ambivalenzen gerecht wird?
- Arbeitgeberimage: Was wünschen sich Jobsuchende von Unternehmen?
- Personalarbeit in einer NGO: Nora Winter, Head of HR bei ProVeg, sagt, sie den besten Job der Welt.
- Altersdiskriminierung: Ob zu jung oder zu alt – wer das Geburtsjahr zum Maßstab macht, wie ideal eine Arbeitskraft zur Stelle passt, diskriminiert Menschen. Worauf HR achten muss
- Potenzialentfaltung: Wie lässt sich unser Gehirn beruhigen, sodass wir in stressigen Situationen dem Ideal unseres Selbst nahekommen?
- Teilzeit-Utopie: Was wäre, wenn wir alle nur noch 20 Stunden arbeiteten? Ein Gedankenexperiment
- Radikale Ideale: Die Journalistin Gülseren Ölcüm hat für die SWR-Dokureihe Radikale Ideale mit Menschen gesprochen, die für ihre Ideale Ärger mit dem Gesetz in Kauf nehmen. Ein Interview
Long Covid, Fluktuationen und die Abfrage des Impfstatus
Corona-Symptome können Monate anhalten und Betroffene einschränken. Wie kann betriebliches Eingliederungsmanagement unterstützen? Außerdem geht es in der neuen Ausgabe um den verantwortungsvollen Umgang mit Fluktuationen, die gesetzliche Regelung zur Abfrage des Impfstatus von Beschäftigten und die Frage, wie sich starke und effektive Tams organisationsweit aufbauen lassen. Und: Vom Arbeiterkind ins deutsche Fernsehen – eine Rezension von Pinar Atalays Biografie.
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