Verbesserung der Vereinbarkeit als handfeste Wachstumspolitik

Personalmanagement

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur der Familienministerin Manuela Schwesig ein Anliegen, sondern auch ihrem Staatssekretär Ralf Kleindiek. In der ersten Keynote beim Personalmanagementkongress 2015 skizzierte er die politischen Projekte seines Hauses.

Gleich die erste Keynote wird von der aktuellen Europapolitik beeinflusst. Angekündigt war Manuela Schwesig, Ministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, gekommen ist ihr Staatssekretär Ralf Kleindiek. Denn Schwesig musste der Regierungserklärung von Kanzlerin Merkel zur Griechenlandkrise beiwohnen. Kleindiek konnte die Haltung seines Hauses aber vermutlich genauso deutlich machen wie die Ministerin. Zudem ist er als Amtschef auch Personaler und kennt somit so manche HR-Diskussion auch aus eigener Anschauung.

„Wir müssen uns als Arbeitgeber bewegen, flexibler werden“, konstatierte er daher direkt zum Anfang seines Vortrags und benannte zwei Arbeitsschwerpunkte des Ministeriums: Gleiche Chancen für Männer und Frauen erreichen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern. Das müsse zusammen gedacht werden und darauf stützen sich die Maßnahmen der Politik. Dabei gehe es nicht darum, Frauen gegen Männer in Stellung zu bringen, sondern um faire Chancen für alle.

Dann geht er auf die Frauenquote ein – „Sie wird den Weg für Frauen auf allen Ebenen leichter machen.“, auf den Anspruch und die Notwendigkeit, die Arbeitswelt zu verändern – „Die Vereinbarkeit zu verbessern ist handfeste Wachstumspolitik.“, und auf den Vorstoß der Ministerin zur Familienarbeitszeit – „auch wenn der Anfang etwas holprig war, war das nicht schädlich für uns, sondern nützlich“, und spielt damit auf die Kritik auch seitens der Kanzlerin zu dem Thema an. Klar, auch das Elterngeld, was ab Juli um das Elterngeld Plus ergänzt wird, kommt zur Sprache: „Das Elterngeld ist ein Riesenerfolg. Wir freuen uns darüber, das Bundesfinanzministerium nicht immer.“

Damit waren die großen Meilensteine der Familienpolitik der vergangenen Monate und die kommenden Pläneskizziert und Kleindiek betont noch einmal, wie gut und wichtig die Partnerschaftlichkeit – also die Möglichkeit, Familie und Beruf gleichermaßen zwischen Mann und Frau aufzuteilen – für die Familien und die Wirtschaft ist.

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Kathrin Justen

Kathrin Justen ist Verantwortliche für People and Culture bei der Digitalberatung Digital Dna und arbeitet nebenberuflich als freie Journalistin.

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