Die Arbeitswelt von Björn Boldt

Hinter den Kulissen

In 15 Minuten startklar

Am Morgen verbringe ich kaum Zeit zu Hause: Lieber schlafe ich zehn Minuten länger als zu frühstücken. Für mich geht es 15 Minuten nach dem Aufstehen aus dem Haus. Wenn sich auf der Arbeit ein erstes Hungergefühl einstellt, bekämpfe ich es mit einer Trinkmahlzeit oder einem Eiweißshake, bevor es dann später ­Mittagessen gibt.

Auf den aktuellen Stand bringen

In meiner Funktion als Teamlead Active Sourcing startet mein Arbeitstag natürlich häufig auf Linkedin oder Xing. Dort schaue ich, ob es neue Nachrichten von potenziellen Kandidaten gibt, damit ich darauf schnell reagieren kann, um ein Bewerbungsgespräch zu vereinbaren. Ich nutze diese Plattformen aber auch, um einen Überblick über Themen und Trends der HR-Community zu gewinnen.

Ein Tisch voller Erinnerungsstücke

Ich nehme meine Arbeit ernst, ohne mich dabei selbst zu ernst zu nehmen. Auf meinem Schreibtisch tummeln sich zahlreiche Figuren und Wackelköpfe, beispielsweise aus Filmen des Marvel-Universums oder von Harry Potter. Ich brauche einen Arbeitsplatz, an dem ich mich wie zu Hause fühle und mich selbst wiedererkenne, keinen Clean Desk. Von meinen Teammitgliedern gab es einmal ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk: Anhand verschiedener Fotos hatten sie mich als kleine Figur anfertigen lassen. Menschen, die zum ersten Mal mein Mini-Me auf dem Schreibtisch sehen, erkläre ich dann aber immer, dass es ein Geschenk war. Außenstehende sollen nicht denken, ich sei ein Narzisst.

Schreibtisch von Björn Boldt, Teamlead Active Sourcing bei About You.
Auf dem Schreibtisch von Björn Boldt tummeln sich zahlreiche Figuren und Wackelköpfe beispielsweise aus Filmen des Marvel Universums oder von Harry Potter © privat

Das Postfach als To-do-Liste

Anders als auf meinem Schreibtisch schätze ich in meinem E-Mail-Postfach Struktur und Ordnung. Es ist auch gleichzeitig meine Aufgabenübersicht. Hier nutze ich das Modell urgent & important. Alle Aufgaben werden nach Dringlichkeit sortiert, dabei gibt es vier Stufen: wichtig und dringend, dringend, wichtig und weder noch. Ist eine Nachricht noch im Eingang sichtbar, heißt das, dass ich diese Aufgabe noch erledigen muss. Wenn es in das Wochenende geht, sollte alles abgearbeitet sein. An dieser Stelle kann ich dann regelrecht fanatisch werden. Als Browser nutze ich Google Chrome und unzählige Add-ons. Zum Beispiel einen Multi-Highlighter, der bestimmte Suchworte auf Internetseiten farbig markieren kann oder der Firmen anzeigt, mit denen wir Geschäftsbeziehungen unterhalten und daher dort keine Talente abwerben dürfen.

Fragen stellen

Menschen trauen sich oftmals nicht, Fragen zu stellen. Das gilt auch im Recruiting. Dabei ist es wichtig, nichts als gegeben hinzunehmen: Findet die Kandidatin das Jobangebot wirklich so unattraktiv, wie sie sagt? Wenn ja, warum? Was bräuchte die Person stattdessen? Zuerst können solche Fragen für einen selbst unangenehm scheinen. Sie zeugen jedoch von echtem Interesse und gehören zum Berufsalltag dazu.

Björn Boldt trainiert für den Iron Man.
In seiner Freizeit praktiziert Björn Boldt gemeinsam mit seiner Frau Triathlon Aktuell bereitet er sich auf den Iron Man vor © privat

Leidenschaften und Nervenkitzel

Sport ist für mich das Rückgrat meiner Arbeit. Gemeinsam mit meiner Frau praktiziere ich Triathlon, dementsprechend gestalten wir unsere Abende oder Urlaube. Das bedeutet auch, 1.000 Kilometer Rad zu fahren oder am Hochzeitstag an einem Triathlon teilzunehmen. Aktuell laufen die Vorbereitungen für den Iron Man. Bei solchen Wettkämpfen, auf der Arbeit oder bei Verhandlungen bin ich nicht mehr aufgeregt. Nervenkitzel spüre ich jedoch immer noch bei jedem Vortrag, den ich halte. Ich freue mich, das noch an mir beobachten zu können.

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Björn Boldt, About You

Björn Boldt

Björn Boldt ist Teamlead Active Sourcing bei About You. Bei dem 2014 gegründeten E-Commerce-Modehändler arbeiten rund 1.650 Menschen.

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