Warum Karriereseiten eine SEO-Strategie benötigen, die auf Suchverhalten basiert
Google ist die größte Suchmaschine der Welt – auch im Bereich der Jobsuche. Über 73% der Jobsuchenden in Deutschland beginnen ihre Suche auf Google, und 84% der Schulabgängerinnen und Schulabgänger nutzen Google, um nach Ausbildungsplätzen zu suchen und sich über Ausbildungsberufe zu informieren. Mit einem Marktanteil von 76% bei Desktop-Suchen und 98% bei mobilen Suchen ist Google der dominierende Kanal, um potenzielle Bewerbende zu erreichen. Doch die meisten Karriereseiten sind nicht darauf ausgelegt, die komplexen Suchanfragen der Zielgruppen abzudecken und schöpfen ihr Potenzial nicht voll aus. Stattdessen orientieren sich viele Unternehmen an internen Strukturen, anstatt sich am tatsächlichen Suchverhalten ihrer Zielgruppen zu orientieren.
Hier liegt jedoch der Schlüssel zum Erfolg: Nur wenn Karriereseiten so gestaltet sind, dass sie mit den Suchanfragen potenzieller Bewerbender übereinstimmen, können sie erfolgreich Talente gewinnen.
Karriereseiten optimieren: Warum eine Cluster-Strategie entscheidend ist
Potenzielle Bewerbende suchen auf sehr unterschiedliche Weise nach Jobs. Eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung (SEO) muss daher verschiedene Cluster berücksichtigen, um alle relevanten Suchanfragen abzudecken. Hier sind die wichtigsten Cluster, die bei der Optimierung Ihrer Karriereseite eine Rolle spielen:
- Branchenspezifische Cluster: Hier handelt es sich um Suchanfragen, die auf eine bestimmte Branche abzielen. Beispiele sind „Jobs, Stellenangebote & Karriere im Bereich Einzelhandel“ oder „Jobs, Stellenangebote & Karriere in der Unternehmensberatung“. Diese Suchanfragen sind für die Zielgruppe relevant, die nach Jobs in einer bestimmten Branche suchen, und sollten auf Ihrer Karriereseite berücksichtigt werden.
- Funktionsbasierte Cluster: Diese Suchanfragen beziehen sich auf bestimmte Funktionsbereiche innerhalb eines Unternehmens. Beispiele hierfür sind „Jobs und Stellenangebote in der IT“, „Jobs und Stellenangebote im Einkauf“ oder „Jobs und Stellenangebote im Personalwesen / HR“. Solche Cluster sprechen potenzielle Mitarbeitende an, die in einem bestimmten Fachbereich tätig werden möchten.
- Qualifikationsbasierte Cluster: Potenzielle Mitarbeitende suchen oft nach Jobs basierend auf ihrer Ausbildung oder Qualifikation. Schülerinnen und Schüler suchen beispielsweise nach Begriffen wie „Schülerpraktikum“, „Ferienjobs für Schüler“ oder „Ausbildungsplätze“. Studentinnen und Studenten suchen nach „Pflichtpraktikum“, „Werkstudentenjobs“ oder „Jobs Trainee“. Es ist wichtig, diese unterschiedlichen Zielgruppen mit passenden Inhalten auf der Karriereseite anzusprechen.
- Arbeitszeitmodelle: Zudem wird gezielt nach Jobs mit bestimmten Arbeitszeitmodellen gesucht, wie „Teilzeit“, „Vollzeit“, „Minijob“ oder „Homeoffice Jobs“. Stellen Sie sicher, dass Ihre Karriereseite auch diese Begriffe abdeckt, um alle relevanten Zielgruppen zu erreichen.
- Geografische Cluster: Regionale Suchanfragen wie „Jobs in Bielefeld“ oder „Stellenangebote in München“ sind für die Zielgruppe besonders relevant, die nach Jobs in einer bestimmten Stadt oder Region suchen. Durch die Einbindung solcher Cluster erhöhen Sie die Sichtbarkeit Ihrer Karriereseite.
- Navigationale Cluster: Viele Bewerber suchen gezielt nach Informationen über bestimmte Arbeitgeber, wie „Lidl als Arbeitgeber“, „Lidl Bewerbung“ oder „Lidl Benefits“. Diese Art von Suchanfragen zeigt, dass Personen bereits Interesse an einem bestimmten Unternehmen haben und nach spezifischen Informationen suchen. Ihre Karriereseite sollte daher Inhalte bieten, die auf solche navigationalen Suchanfragen ausgerichtet sind.
- Transaktionale Cluster: Potenzielle Mitarbeitende, die bereits konkret nach einem Job suchen, verwenden oft transaktionale Suchbegriffe wie „LKW Fahrer Job“, „Berufskraftfahrer Job“ oder „Marketing Manager Stellenangebot“. Diese Suchanfragen haben eine hohe Konversionswahrscheinlichkeit und sind ein starker Hinweis darauf, dass die Person sich bewerben möchte. Ihre Karriereseite sollte daher auch auf diese Keywords optimiert sein.
Eine effektive SEO-Strategie für Karriereseiten muss all diese verschiedenen Cluster berücksichtigen, um die gesamte Bandbreite an Suchanfragen abzudecken und potenzielle Bewerber in jeder Phase ihrer Jobsuche anzusprechen.
Dabei muss man auch berücksichtigen, dass die Cluster auch untereinander kombiniert werden, wie z.B. „Jobs Teilzeit Einzelhandel Bielefeld“. Für die relevantesten Cluster – in Bezug auf das Suchvolumen, die Wahrscheinlichkeit der Bewerbung – sollten spezifische Inhalte erstellt und für Nutzerinnen und Nutzer als auch Google optimiert werden.
Warum traditionelle SEO für Karriereseiten oft nicht funktioniert
Viele Unternehmen begehen den Fehler, ihre Karriereseiten lediglich anhand ihrer internen Bezeichnungen oder des Bewerbermanagementsystems (ATS, BMS) zu gestalten. Dadurch werden oft wichtige Keywords übersehen, die tatsächlich genutzt werden. Ein klassisches Beispiel: Während in Stellenausschreibungen häufig der Begriff „Berufskraftfahrer“ verwendet wird, suchen die meisten nach dem einfacheren Begriff „LKW Fahrer“. Solche Diskrepanzen führen dazu, dass Karriereseiten bei Google schlechter ranken und nicht gefunden werden. Um eine hohe Sichtbarkeit auf Google zu erreichen, müssen Karriereseiten daher auf die Suchbegriffe optimiert sein, die tatsächlich genutzt werden.
Karriereseiten für Suchmaschinen optimieren: So nutzen Sie die richtigen Keywords
Die Verwendung der richtigen Keywords ist der Schlüssel Suchmaschinenoptimierung (SEO) von Karriereseiten. Dabei sollten Unternehmen den Fokus auf das tatsächliche Suchverhalten der Zielgruppen legen und nicht nur auf interne Jobbezeichnungen setzen. Hier sind einige Beispiele, wie Sie Ihre Stellenangebote auf die richtigen Keywords ausrichten können:
- Ursprünglicher Job Titel:
- Kundenservicemitarbeiter (m/w/d)
- Optimierte Job Titel:
- „Jobs als Call Center Agent (m/w/d) in Hamburg“
- „Quereinsteiger Jobs im Call Center“
- „Jobs ohne Ausbildung im Kundenservice“
Durch die Ausrichtung der Inhalte auf diese Keywords wird Ihre Karriereseite für relevante Suchanfragen sichtbar und gewinnt deutlich mehr Reichweite, Bewerbungen und neue Mitarbeitende.
Technische Optimierung von Karriereseiten: Mehr als nur Keywords
Neben der inhaltlichen Optimierung ist die technische SEO ein entscheidender Faktor, um bei Google erfolgreich zu sein. Faktoren wie Ladezeiten, mobile Optimierung und strukturierte Daten spielen eine wichtige Rolle dabei, wie gut Ihre Karriereseite bei Google rankt:
- Mobile Optimierung: Da die Mehrheit der Jobsuchenden mobile Endgeräte nutzt, muss Ihre Karriereseite responsive und benutzerfreundlich gestaltet sein. Google priorisiert mobiloptimierte Seiten, sodass eine fehlende Optimierung zu schlechteren Rankings führt.
- Strukturierte Daten: Durch die Implementierung strukturierter Daten (Schema Markup) können Sie Google dabei helfen, Stellenanzeigen korrekt zu interpretieren und in Google for Jobs anzuzeigen. Dies erhöht die Chance, dass Ihre Stellenanzeigen in den Suchergebnissen hervorstechen.
- Sitemap und robots.txt: Sorgen Sie dafür, dass alle relevanten Seiten in Ihrer Sitemap enthalten sind und die robots.txt-Datei korrekt konfiguriert ist. Dadurch stellen Sie sicher, dass Google alle wichtigen Seiten Ihrer Karriereseite indexieren kann.
Karriereseiten und die Herausforderung des Duplicated Content
Ein weiteres großes Problem vieler Karriereseiten ist doppelter Content. Dies tritt häufig auf, wenn dieselbe Stellenanzeige an mehreren Standorten oder auf verschiedenen Jobportalen veröffentlicht wird. Google erkennt dies als Duplicated Content, was zu schlechteren Rankings führt. Um dieses Problem zu vermeiden, ist es wichtig, Stellenanzeigen individuell zu gestalten und sie mit einzigartigen Inhalten anzureichern. Nutzen Sie beispielsweise standortspezifische Informationen, Anpassungen der Jobbeschreibung oder zusätzliche Informationen zu Benefits und Unternehmenskultur, um jede Anzeige einzigartig zu machen.
Best Practices: Holistische Seiten für eine optimale User Experience
Eine ganzheitliche und informative Karriereseite sollte potenziellen Mitarbeitenden alle relevanten Informationen bieten. Dies steigert nicht nur das Ranking bei Google, sondern verbessert auch das Nutzererlebnis. Im Bereich Ausbildung wird beispielsweise der jeweilige Ausbildungsberuf in Kombination mit Ausbildungsdauer, Vergütung oder Voraussetzungen gesucht. Beispielseiten wie die Karriereportale von Lidl oder Kaufland zeigen, wie umfassende Landingpages Bewerbende ansprechen und informieren können. Hier werden alle relevanten Fragen zum Ausbildungsberuf beantwortet, von den Aufgaben über die Anforderungen bis hin zu den Karrieremöglichkeiten. Diese holistischen Landingpages bieten alle Informationen, die sie benötigen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen, und führen dadurch zu einer höheren Conversion-Rate.
Erfolg durch SEO: Der Best-Case von Randstad
Randstad hat durch eine zielgerichtete SEO-Strategie ihren Sichtbarkeitsindex innerhalb eines Jahres verdoppelt und verzeichnet Top-Rankings für zahlreiche Keywords. Die klare Ausrichtung der Inhalte an den Suchanfragen potenzieller Bewerbender führte dazu, dass Randstad eine größere Sichtbarkeit als alle Mitbewerber zusammen erlangte. Dadurch kann Randstad geschätzt (Daten laut Sistrix) monatlich zwischen 200.000 und 1.200.000 Besucher auf die Karriereseite leiten – ein deutlicher Beweis für die Bedeutung von SEO auf Google.
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