4 Handlungsfelder für die HR-Digitalisierung

Anzeige

HR erhält durch die Digitalisierung die große Chance, sich als strategischer Partner der Unternehmensführung zu positionieren. Was sind die wichtigsten Handlungsfelder?

Vom Verwalter zum Gestalter – die Zeiten in denen Personalabteilungen reine Verwaltungsaufträge
bedienten sind längst vorbei. Zahlreiche Funktionen in und um das Mitarbeitermanagement und um strategische Unternehmensprozesse verändern nicht nur Arbeitsweisen, sondern auch das Rollenverständnis der HR. Gerade deshalb nimmt diese Disziplin im Zuge der Digitalisierung von Unternehmen eine tragende Rolle ein. Denn viele grundlegende, mit der digitalen Transformation verbundene Themen fallen in den Bereich des Personalmanagements. So kann die Automatisierung, Optimierung und Standardisierung von HR-Prozessen nicht nur die Leistungsfähigkeit der Abteilung, sondern der ganzen Organisation erhöhen. Aber wo können HR-Verantwortliche nun konkret ansetzen? Folgende vier Handlungsfelder bieten sich besonders an, um die Digitalisierung von HR-Abteilungen voranzutreiben und eine digitale Unternehmenskultur entstehen zu lassen.

Automatisierung von HR-Prozessen & HR Services

In Zeiten von HR 4.0 und New Work sind die Anforderungen und Erwartungen durch Mitarbeiter an Personalabteilungen so hoch wie nie zuvor. Gleichzeitig stehen weiterhin zahlreiche administrative Tätigkeiten auf der Tagesordnung und binden wertvolle Ressourcen in der Personalabteilung. Genau hier liegt das größte Potenzial zur Effizienzsteigerung. Im ersten Schritt einer erfolgreichen HR-Digitalisierung sollten Sie deshalb ein Blick auf wiederkehrende, zeitraubende und vor allem standardisierte Abläufe in der HR-Abteilung werfen, unter anderem die Verwaltung von Personalakten, Dokumenten und Mitarbeiteranträgen. Denn wenn Technologie etwas kann, dann das: Standardprozesse beschleunigen und automatisieren. Hier kann sich der Einsatz eines digitalen Dokumentenmanagements und eines Mitarbeiterportals für Anträge und Anfragen schnell auszahlen. Sie bilden außerdem die Grundlage für die Digitalisierung weiterer Workflows.

Digitalisierung des Recruiting

In den letzten Jahren haben sich die Rahmenbedingungen im Recruiting drastisch verändert. Der Fachkräftemangel stellt HR-Verantwortliche im digitalen Zeitalter vor völlig neue Aufgaben. So gewinnen beispielsweise zahlreiche digitale Recruiting-Maßnahmen, wie das Active Sourcing über Social Media Netzwerke zunehmend an Bedeutung. Der Einsatz von digitalen Technologien und Daten-Analyse-Tools kann RecruiterInnen dabei nicht nur das Identifizieren der richtigen KandidatInnen erleichtern. Ein digitaler Bewerbungsprozess führt zudem zu einer optimierten und modernen Candidate Experience. Dies ist besonders für junge Menschen bei der Auswahl ihres Arbeitgebers ausschlaggebend. Und auch mit der Vertragsunterschrift der neuen MitarbeiterInnen ist das Werben um Talente nicht vorbei. Mit der Digitalisierung des Onboarding-Prozesses machen Unternehmen nicht nur einen guten ersten Eindruck bei den neuen MitarbeiterInnen, sondern sorgen gleichzeitig für den effizienten Ablauf der Einarbeitung.

Digitalisierung des Talentmanagements

Neben der erfolgreichen Einarbeitung geht es darum, MitarbeiterInnen in Schlüsselpositionen langfristig ans Unternehmen zu binden. Insbesondere bei nachfolgenden Generationen, die digital autark sind und veränderte Vorstellungen und Werte mitbringen, ist dies eine zentrale HR-Aufgabe. Individuelle Softwarelösungen entsprechen dem Wunsch der MitarbeiterInnen nach Eigenverantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten – dazu gehören beispielsweise Tools für die Vergabe von situativem Feedback.

Zugleich ist es wichtig, die Fähigkeiten jedes einzelnen Mitarbeiters genau zu kennen, um ihn
entsprechend einzusetzen und fördern zu können. Digitale Softwarelösungen können dabei helfen,
einen organisatorischen Rahmen für das Talentmanagement zu bilden und halten beispielsweise Qualifikationen und Zielvereinbarungen sowie deren Entwicklung transparent und nachvollziehbar fest.

Einführung von E-Learning

Die Personalentwicklung ist ein wichtiger Bestandteil moderner HR-Arbeit. Digitale Lernangebote bieten dabei überzeugende Vorteile: Online-Seminare oder auch Video-Lerneinheiten sind flexibel abrufbar und mit Ausnahme von Live-Seminaren jederzeit zugänglich. Da digitale Lernangebote einzeln nutzbar sind, ist eine personalisierte Wissensvermittlung möglich. HR-Verantwortliche können mit den Möglichkeiten des digitalen Lernens jederzeit auf ein verändertes Arbeitsumfeld reagieren.

Fazit

Prinzipiell lassen sich alle Kernbereiche des HR-Managements durch Software automatisieren oder optimieren. Gleichzeitig schafft die Digitalisierung HR-Verantwortlichen Raum für wertschöpfende Tätigkeiten. Im besten Falle sorgt das nicht nur für zufriedenere Mitarbeiter, sondern auch für mehr Entlastung beim Personaler – und das bei gleichzeitig besserer Leistungsfähigkeit für das Unternehmen.

Über Haufe

Haufe ist ein international tätiges Unternehmen mit Fokus auf digitale Arbeitsplatzlösungen, Weiterbildung und Transformationsberatung. Haufe bietet Software, Applikationen und webbasierte Fachinformationen für alle Unternehmensbereiche. Im HR-Bereich ist Haufe führender Anbieter und bildet den kompletten HR-Lebenszyklus ab – vom Recruiting, Onboarding bis zur digitalen Personalakte, digitalen HR Services und dem Zeugnismanagement.

Jetzt mehr erfahren:www.haufe.de/hr-digitalisierung

Unsere Newsletter

Abonnieren Sie die HR-Presseschau, die Personalszene oder den HRM Arbeitsmarkt und erfahren Sie als Erstes alles über die neusten HR-Themen und den HR-Arbeitsmarkt.
Newsletter abonnnieren
Martin Wossmann, Haufe

Martin Woßmann

Martin Woßmann ist Product Marketing Manager bei Haufe.

Weitere Artikel