Ob Krokodil, Kobra oder Skorpion – was sich nach Zoo anhört, tummelt sich neuerdings auf Fluren von Unternehmen: Übungen aus dem Yoga. Was die Forschung schon lange bestätigt hat, ist jetzt auch in der Arbeitswelt angekommen: Die Trendsportart hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit, die Konzentration und die Leistungsfähigkeit
Eine Umfrage im Auftrag des Berufsverbands der Yogalehrenden in Deutschland (BDY) ergab, dass knapp drei Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig Yoga praktizieren. Die Tendenz ist steigend und das nicht ohne Grund: verringerter Stress, verbesserte Konzentration und erhöhte Motivation. Nur einige Gründe, die für den „herabschauenden Hund“ & Co sprechen. Als Mittel zur Verbesserung des Teamgeistes, zur Reduktion von Krankmeldungen und zur Steigerung der allgemeinen Leistungsbereitschaft wird Yoga jetzt auch in Unternehmen eingesetzt.
Yoga als vorbeugende Maßnahme gegen körperliche Beschwerden und Stress ist nicht nur für die Angestellten von Vorteil, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Viele von uns sitzen stundenlang am Schreibtisch – etwas, wofür der Mensch eigentlich gar nicht geschaffen ist. Verspannungen sind oftmals nur eine von vielen Folgen davon. Yoga ist aufgrund der sanften und fließenden Bewegungsmuster eine der nachhaltigsten Maßnahmen, um die tägliche Arbeitsbelastung auszugleichen
In einem persönlichen Beratungsgespräch oder einem Probetraining werden die verschiedenen Bedürfnisse der Unternehmen herausgefiltert, Wünsche und Erwartungen besprochen und anhand dessen ein individuelles Konzept erstellt.
Unsere Beispielübungen:
1. Position Samastitihi:
stehende Balance
Steh am Anfang deiner Matte und bringe die Hände vor dem Herzen zusammen.
Füße sind hüftgelenksweit geöffnet, schließe die Augen, richte den Blick nach innen. Beobachte die kleinen Bewegungen in deinem Körper und komme in eine tiefere und bewusstere Atmung.
Absolviere zehn tiefe Atemzüge bis in den Bauch.
2. Position Adho mukha svanasana:
herabschauender Hund
Ausgangsposition:
Vierfußstand, stelle deine Zehen auf und schieb den Po nach oben, in Richtung Decke. Versuche so gut wie möglich deine Beine zu strecken. Halte deine Wirbelsäule gerade und Schultern und Nacken entspannt, verteile dein Gewicht gleichmäßig auf Händen und Füßen.
Halte für 5 Atemzüge.
3. Position Eka pada adho mukha svanasana:
einbeiniger herabschauender Hund
Wir behalten die gleiche Ausgangsstellung wie beim herabschauenden Hund. Stelle deine Zehen auf und schiebe den Po nach oben Richtung Decke. Versuche, so gut wie möglich deine Beine zu strecken.
Strecke mit der Einatmung das linke Bein nach oben, halte deine Hüfte parallel und achte darauf, deinen rechten Fuß (der, der am Boden ist) gerade nach vorn auszurichten, halte für 5 Atemzüge, Seitenwechsel.
4. Position Muktasana:
Freistellung Position oder Sitz
Setz dich auf deine Matte, ziehe deine Fersen nahe an dein Schambein und lege den anderen Fuß davor, Fersen sind möglichst hintereinander, in einer Linie und Unterschenkel und Knie ruhen am Boden.
Sich etwas erhöhter zu setzten, macht die Position für Anfänger leichter. Achte auf einen aufrechten Rücken und langen Nacken. Die Position ist ein optimal für eine längere Meditation.
6. Position Eka pada rajakapotasana:
Taube
Sitz, richte deinen rechten Unterschenkel parallel zum kleinen Mattenrand aus. Knöchel und Knie sind in einer Linie. Verlagere das Gewicht nach rechts und schwinge deinen linken Unterschenkel nach hinten. Dein Sitz sollte aussehen wie ein Z, dann beuge dich langsam nach vorne. Halt diese Übung für 5 Atemzüge.