Deutsche Bank: Vorstand muss jede Neuanstellung abnicken

Personalmanagement

Christian Sewing will die Deutsche Bank auf Kurs bringen und mehr Kontrolle beim Personal. Der Vorstand soll deshalb künftig jede Neuanstellung prüfen.

Christian Sewing will mehr Kontrolle über Personaleinstellungen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, müssen künftig sämtliche Stellenneubesetzungen von den Deutsche-Bank-Vorständen Christian Sewing, James von Moltke und Karl von Rohr persönlich geprüft und abgenickt werden. Die Entscheidung über Neuanstellungen oblag bislang den Leitern der einzelnen Geschäftssparten. Die neue Regelung soll weltweit zum Tragen kommen. Laut Deutsche-Bank-Managerin Karen Meyer, die für Personalprozesse zuständig ist, solle die neue Maßnahme keinen Einstellungsstopp bewirken. Vielmehr gehe es darum zu überprüfen, welche Jobs für die Neuausrichtung des Konzerns tatsächlich notwendig seien. Fortan sollen interne Bewerber bei der Neubesetzung von Stellen Vorrang erhalten.

Die neue Personalpolitik ist Teil eines umfassenden Konzernumbaus. Anfang Juli hatte die Deutsche Bank eine strategische Neuausrichtung angekündigt, mit der der Konzern auf Kurs gebracht werden soll. Vor diesem Hintergrund sollen bis zum Jahr 2022 weltweit 18.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Die Zahl der Stellen soll dadurch auf 74.000 Vollzeitstellen sinken.

 

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Deidre Rath

Deidre Rath

Deidre Rath war von Februar 2019 bis August 2020 Online-Redakteurin beim Magazin Human Resources Manager bei Quadriga. Zuvor war sie als Freelancerin für das Junge Akademie Magazin tätig. Sie hat Kulturwissenschaften in Hildesheim und Vilnius und Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt HR in Essen studiert.

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