Die Automatisierung der Arbeitswelt vernichtet Jobs und schafft neue

Future of Work

Die Auswirkungen der Automatisierung auf die zukünftige Arbeitswelt sind ungewiss. Eine Studie von McKinsey zeigt, wie die Arbeitswelt bis 2030 aussehen könnte.

Bis zum Jahr 2030 könnten 30 Prozent aller Arbeitsabläufe automatisiert werden. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des McKinsey Global Institute vom November 2017. Der Einfluss einer solchen Entwicklung auf Arbeitsplätze und Arbeitnehmer ist nicht zu unterschätzen.

Durch die Automatisierung könnten weltweit bis zu 800 Millionen Jobs wegfallen. Dabei sind besonders körperliche Arbeiten, aber beispielsweise auch Jobs in der Datenverarbeitung gefährdet.

Auswirkungen unterscheiden sich von Land zu Land

Die technologische Entwicklung schafft jedoch gleichzeitig auch neue Jobs und definiert bestehende Rollen neu. Im Zuge dessen werden laut McKinsey drei bis 14 Prozent aller Erwerbstätigen ihren Beruf wechseln oder neue berufliche Qualifikationen erwerben müssen.

Die Auswirkungen der Automatisierung werden sich zudem von Land zu Land unterscheiden. Laut McKinsey sind vier Faktoren ausschlaggebend dafür, wie diese einzelne Länder betreffen wird: die Höhe des durchschnittlichen Einkommens, die Höhe der Tariflöhne, die industrielle Struktur sowie die demografische Entwicklung.

Deutschland droht ein Mangel an Arbeitskräften

Aufgrund letzterer könnte unter bestimmten Voraussetzungen sogar ein Mangel an Arbeitskräften eintreten. In Deutschland beispielsweise soll die Zahl der Arbeitnehmer aufgrund der alternden Bevölkerung bis 2030 um drei Millionen sinken. Dabei würden jedoch nicht so viele Jobs automatisiert werden, dass dies keinen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung haben werde.

Zu der Frage, ob es auch in Zukunft genug Arbeitsplätze geben werde, äußern sich die Autoren der Studie dennoch positiv: Die Geschichte habe gezeigt, dass Arbeitsmärkte sich in Perioden rasanter technischer Entwicklungen mit der Zeit an die verringerte Nachfrage nach Arbeitskräften anpassen.

Über die Studie:
Die Studie „Jobs lost, jobs gained: Workforce transitions in a time of automation“ wurde im November 2017 veröffentlicht.

Das McKinsey Global Institute (MGI) erstellt als Forschungseinrichtung von McKinsey & Company regelmäßig Studien zu ökonomischen Fragen und Trends. Der Thinktank wurde 1990 in Washington, D.C. gegründet.

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(c) Quadriga Media/Jana Legler

Katrina Geske

Quadriga
Katrina Geske ist seit Juni 2018 Trainee im Bereich Content bei Quadriga Media. Sie hat Anglistik und Nordamerikastudien in Heidelberg und Berlin studiert und im Anschluss drei Jahre als Übersetzerin für verschiedene Fachverlage gearbeitet.

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