Deutsche Arbeitnehmer sind unzufrieden mit Weiterbildungen

Personalmanagement

Laut dem Gallup Engagement Index 2019 wünscht sich ein Drittel der Beschäftigten von ihrem Arbeitgeber mehr Unterstützung bei Fortbildungen.

Technischer Fortschritt erfordert lebenslanges Lernen. Aber dazu hat anscheinend nicht jeder die Möglichkeit: 34 Prozent der deutschen Arbeitnehmer finden, dass ihr Arbeitgeber sie nicht dabei unterstützt, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten auszubauen, um fit für neue Technologien zu sein. Das ist das Ergebnis des gestern veröffentlichten Gallup Engagement Index 2019. Laut den Autoren der Studie ist das verschenktes Potenzial. Möglichkeiten zur Weiterbildung seien nicht nur wichtig, um die Qualifikation der Mitarbeiter auch in Zukunft sicherzustellen, sondern förderten auch die emotionale Bindung ans Unternehmen.

16 Prozent der Arbeitnehmer haben innerlich gekündigt

Mehr emotionale Bindung ihrer Mitarbeiter hätten viele Arbeitgeber aber bitter nötig. 16 Prozent der Befragten haben bereits innerlich gekündigt – das sind auf ganze Deutschland hochgerechnet fast sechs Millionen Arbeitnehmer. Das hat fatale Folgen, denn wem die Zukunft seines Unternehmens egal ist, der zeigt meist kaum Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft. Nach aktuellen Berechnungen entsteht dadurch ein volkswirtschaftlicher Schaden von bis zu 122 Milliarden Euro jährlich.

Für die Untersuchung hat das Beratungsunternehmen Gallup zwischen dem 15. Februar und dem 15. März 2019 insgesamt 1.000 zufällig ausgewählte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab 18 Jahren telefonisch interviewt. Die Ergebnisse des Gallup Engagement Index sind repräsentativ für die Arbeitnehmerschaft in Deutschland.

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