Die Durchführung von Diversity-Programmen

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Ein vielfältiges Team ist der Grundstein für ein starkes und erfolgreiches Unternehmen. Diverse Unternehmen haben einen 2,3-mal höheren Cashflow pro Mitarbeiter und vielfältige Managementteams generieren laut einer BCG-Studie 19 Prozent mehr Umsatz. Kein Wunder also, dass immer mehr Unternehmen aller Größenordnungen zunehmend Ressourcen in Schulungen und den Aufbau umfassender Diversity & Inklusion (D&I) Programme investieren.

Ein vielfältiges Team ist der Grundstein für ein starkes und erfolgreiches Unternehmen. Diverse Unternehmen haben einen 2,3-mal höheren Cashflow pro Mitarbeiter und vielfältige Managementteams generieren laut einer BCG-Studie 19 Prozent mehr Umsatz. Kein Wunder also, dass immer mehr Unternehmen aller Größenordnungen zunehmend Ressourcen in Schulungen und den Aufbau umfassender Diversity & Inklusion (D&I) Programme investieren.

Es ist also nicht überraschend, dass laut einer Umfrage von Achievers beinahe zwei Drittel (65Prozent) der Angestellten in Deutschland davon überzeugt sind, dass D&I Initiativen in ihrem Unternehmen Priorität haben. Im europäischen Vergleich scheint sich aber mehr zu tun: so gaben in Irland 75 Prozent an, dass D&I Initiativen Priorität haben, in Großbritannien 76 Prozent und in den Niederlanden sogar 87 Prozent.

Um aufzuholen und eine vielfältigere und integrative Arbeitsumgebung zu schaffen, sollten Unternehmen ihre Diversity-Schulungsstrategie ausbauen. Doch was ist eigentlich Diversity-Training?

Diversity-Training

Diversity-Schulungen sind mehr als nur PowerPoint-Folien mit Statistiken über die Zusammensetzung der Belegschaft. Es geht darum, dem Team beizubringen, wie Menschen aus Minderheiten und anderen Gemeinschaften Lebenserfahrungen und Sichtweisen mitbringen, die für ein Unternehmen wertvoll sind und zusätzliche Einblicke bieten. Ein gutes Diversity-Training zielt darauf ab, dass Unternehmen mehr die Bevölkerung abbilden, in der sie tätig sind. Es sollte auch Mitglieder des Teams einbeziehen, die einer ethnischen oder religiösen Minderheit oder einer LGBT-Gruppe angehören.

Anerkennung von Unterschieden stärkt den Zusammenhalt

Diversity-Training stärkt den Zusammenhalt im Team, weil sich die einzelnen Mitarbeiter besser kennenlernen. Um diese gemeinsame Basis des Verständnisses zwischen Individuen zu verbessern, ist es notwendig, kulturelle Unterschiede anzuerkennen. Dinge, die für jemanden aus einer Kultur ungewöhnlich oder sogar unhöflich erscheinen, können so auch von jemandem aus einer anderen Kultur verstanden und respektiert werden. Ein gutes Diversity-Training wirkt sich nicht nur positiv auf den Zusammenhalt und die Mitarbeitermoral aus, sondern kann auch die Leistungsfähigkeit des Unternehmens stärken. Laut eines L&D-Reports ist die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen mit nachhaltigem Wachstum ein hohes Maß an Diversität unter ihren Mitarbeitern sowie ein robustes Diversity-Trainingsprogramm haben, um 72 % höher.

Tipps zum Aufbau von Diversity-Trainingsprogrammen

Hier einige Tipps, wie Unternehmen ein effektives Diversity-Trainingsprogramm gestalten können:

Daten nutzen

Daten sind der Schlüssel. Eine in der Harvard Business Review veröffentlichte Studie ergab, dass „regelmäßiges Sammeln und Überprüfen von Daten Aufschluss über die Leistung der Programme gibt, sodass Anpassungen vorgenommen werden können.“ Unternehmen sollten regelmäßig Daten erhaben und nach Erkenntnissen suchen, um das Programm zu verbessern.

Feedback einholen

Jedes Unternehmen ist anders und es ist wichtig, Feedback von den Mitarbeitern einzuholen, um ihren Input zu Schwächen und Stärken des Programms zu erhalten; das Feedback und zusätzliche Daten zu Einstellungen und Verhaltensweisen können helfen, das Programm in die richtige Richtung zu lenken. Eine Erklärung dafür, weshalb Angestellte in Deutschland den Ansatz ihres Arbeitgebers skeptischer als Arbeitskräfte in den anderen Ländern betrachten, könnte sein, dass hierzulande laut der Achievers-Umfrage nur 49Prozent dazu ermutigt wurden, an ihrem Arbeitsplatz über D&I zu reden. Das sollte leitende Führungskräfte nachdenklich stimmen. Unternehmen können dieses Problem angehen, indem sie die Kommunikation über D&I am Arbeitsplatz aktiv fördern und mehr Feedback von den Mitarbeitern einfordern.

Unternehmenswerte bekräftigen

Werden die Unternehmenswerte in das Diversity-Programm eingebunden, verstehen die Mitarbeiter besser, was dem Unternehmen wichtig ist und welche Art von Unternehmenskultur angestrebt wird. In der Tat halten es über 74 Prozent der Mitarbeiter für „sehr wichtig“, für ein Unternehmen mit klar definierten Werten zu arbeiten. Daher sollte gerade ein D&I-Programm diese Werte klar repräsentieren und auf Inklusivität und Empathie aufgebaut sein.

Zusammenarbeit mit Diversity-Spezialisten

Diversity-Trainer und -Berater verfügen oft über gelebte Erfahrungen. Sie wissen aus erster Hand, wie wichtig ein gutes Diversity-Training ist, und können bewährte Verfahren und Tipps weitergeben, die in anderen Organisationen funktioniert haben. Viele Schulungsanbieter verfügen über interne Diversity-Spezialisten.

Nicht nur symbolisch

Diversity-Schulungen sollten die Erfahrungen und den Wert, den die Vielfalt für das Unternehmen hat, würdigen. Um sicherzustellen, dass das Programm sein Versprechen erfüllt, sollte die Meinung der Mitarbeitenden eingeholt werden, zum Beispiel im Rahmen von Engagement-Umfragen. Hier kann man abfragen, ob die Mitarbeitenden das Gefühl haben, dass das Diversity-Training die Unternehmenswirklichkeit reflektiert und zukunftsorientiert ist. Um ein Gefühl der Sicherheit zu schaffen und die Mitarbeitenden zu ermutigen, ehrliches Feedback zu teilen, sollten die Umfragen anonym bleiben.

Diversity-Training ist nicht nur ein „Nice-to-have“, wenn es um den Aufbau einer großartigen Unternehmenskultur geht, sondern ein Muss. Ein erfolgreiches Programm stärkt die Beziehungen zwischen den Mitarbeitern, fördert das Verständnis und führt zu einem besseren Zusammenhalt, einer besseren Zusammenarbeit und besseren Geschäftsergebnissen. Es empfiehlt sich, die Mitarbeitenden von Anfang an in die Entwicklung der Diversity-Trainingsstrategie miteinzubeziehen – ihre Beteiligung kann den Erfolg des Programms erheblich verbessern.

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© Privat

Susanne Gensch

Lösungsberaterin
Achievers
Susanne Gensch ist Lösungsberaterin bei Achievers. Sie hat die letzten 20 Jahre im Personalwesen in den USA gearbeitet, zuletzt als HR-Managerin bei einem Achievers Kunden. Dort hat sie persönlich erlebt, wie Engagement und Geschäftserfolg durch Anerkennung gefördert werden.

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