Wir sind fresh…

Recruiting

Das Eis ist so herrlich dünn, wenn Behörden versuchen, hip zu sein und bei jungen Bewerbern mit viel Zeitgeist zu punkten. Auch die Berliner Polizei will hier nicht zurückstecken und greift auf einen Song zurück, den zwei Kollegen in ihrer Freizeit produziert haben, und der nun auf der Facebook-Seite der Polizei zum Hören bereit steht.

Das Ergebnis klingt wie ein Deichkind-inspirierter Flashback in tiefste Eurodance-Zeiten und kann nur mit viel Augenzwinkern gemeint sein – mit ganz viel Augenzwinkern, hört man doch beispielsweise Folgendes:

„Wir sind fresh,
verdammt man sind wir sexy.
Wir sind Hauptstadtpolizisten
in der coolsten Stadt…“

oder:

„Greif nach den Sternen,
werde einer von uns!“

Doch so ganz ungesichert begeben sich die Recruiter der Berliner Polizei nicht aufs dünne Eis, denn ob aus dem Song tatsächlich ein Werbesong mit eigenem Musikvideo wird, entscheiden nicht Marketingspezialisten, sondern die Web-Community. Bis zum 20. April noch läuft die Abstimmung. Bis zum heutigen Dienstag haben über 72.000 Menschen abgestimmt

Zugegeben, damit kann das Ergebnis immer noch von „großartig“ über„lustig“ bis „absolut peinlich“ pendeln, aber eine derartige Offenheit für externe Beteiligung traut man einer Behörde wie der Polizei nun nicht unbedingt zu – bemerkenswert.

Darüber hinaus scheint sich die Berliner Polizei bei der Nachwuchsgewinnung nicht mehr auf althergebrachte Personalmarketing-Strategien zu verlassen. Wenn es zum Beispiel darum geht, über die Umstände des Polizisten-Berufes aufzuklären, so können Interessierte über einen einfachen Selbsttest überprüfen, wie weit der Job eigentlich zu ihnen passt.

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Sven Pauleweit

Sven Pauleweit

Ehemaliger Redakteur Human Resources Manager

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