BPM und HRM: Gemeinsam auf dem Weg durch die Transformation der Arbeitswelt

Kommentar

2024 feiern wir 15 Jahre Human Resources Manager (HRM) und 15 Jahre Bundesverband der Personalmanager*innen (BPM). Dieses gemeinsame Jubiläum zeigt schon, wie eng unsere Geschichten und Entwicklungen miteinander verflochten sind.

Jürgen Graalmann, Mitglied im Gründungspräsidium des BPM und damals stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes; erklärte im Interview mit dem HRM damals die Motivation zur Gründung des Verbands: „Personalmanager haben oftmals eine Menge Erfahrungswerte gesammelt, die für Kolleginnen und Kollegen in anderen Unternehmen eine Bereicherung darstellen können. Leider werden solche Erfahrungswerte unter Personalmanagern viel zu wenig ausgetauscht – das möchten wir ändern und eine Best-Practice-Kultur innerhalb des Berufsstandes etablieren.“

Zugegeben: Seitdem hat sich die Arbeitswelt radikal gewandelt – und damit natürlich auch unser Berufstand und die Arbeit im Verband. Als vor bald fünf Jahren die Pandemie begann, war mobile Arbeit für die meisten Menschen noch ein Fremdwort, Gesundheitsmanagement hat eine ganz neue existenzielle Dimension bekommen und auch wir im Verband mussten ein Engagement, dass auf persönlichen Begegnungen, individuellem Austausch und Konferenzen, Tagungen und Stammtischen beruht, radikal umbauen. Eine Herausforderung, die wir trotz aller Widerstände erfolgreich gemeistert haben.

Der BPM hat diese Chance genutzt und seine digitale Arbeit konsequent und erfolgreich ausgebaut – so wie auch der HRM, der inzwischen auch digital zu den reichweitenstärksten journalistischen Informationsangeboten im Personalmanagement gehört. Zu diesen Erfolgen gratuliere ich im Namen des gesamten Verbandes – vor allem aber als treue Leserin – sehr herzlich.

Im Wandel sind wir im BPM uns und unseren Zielen treu geblieben. Wir haben viele wertvolle Diskurse geführt und Veränderungen angestoßen. Ich kann sagen, wir haben die Signatur der Zeit im Human Resources Management geprägt. Wir sind dankbar und gleichzeitig stolz, dass unsere Mitglieder unsere Kernwerte bestätigt haben: Austausch, Vernetzung sowie praxisnahe Lösungen von Personaler*innen für Personaler*innen und selbstbewusste Repräsentation des Personalmanagements nach außen.

Der HRM hat uns als Verband auf diesem Weg nicht nur begleitet, sondern diese Entwicklung selbstständig vorangetrieben: mit ausführlichen Berichten und Reportagen über die Transformation der Arbeitswelt, Trends und gesellschaftlichen Diskussionen zu Themen von Digitalisierung, Vereinbarkeit bis hin zu strategischem Personalmanagement. Auch für die Entwicklungen im Verband gab es immer einen festen Platz. So haben wir bereits im letzten Jahr unsere HR-Thesen 2023 im Praxisteil den Leserinnen und Lesern nähergebracht. Ich freue mich schon darauf, auch im kommenden Jahr unsere neuen HR-Thesen die praktische Umsetzung dieser wieder im HRM zu belgeiten. Es stehen uns wirtschaftlich und politisch herausfordernde Zeiten bevor, in denen wir als Personalerinnen und Personaler Verantwortung übernehmen müssen. Die Thesen des BPM sollen dafür Orientierung geben.

Im Lauf der Jahre ist diese Zusammenarbeit enger geworden. Mit Emmanuel Siregar ist ein profilierter Personalmanager und geschätztes Mitglied unseres Präsidiums inzwischen Teil des Herausgebergremiums des HRM. Ich freue mich darauf, diese Zusammenarbeit fortzusetzen, und wünsche dem HRM auf seinem Weg viel Erfolg für die kommenden 15 Jahre und eine stetig wachsende Leserschaft.

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Inga Dransfeld-Haase

Direktorin People & Culture Deutschland/Österreich/Schweiz
BP Europa
Inga Dransfeld-Haase ist seit 2023 Vorständin für Arbeit und Soziales bei BP Europa SE, nachdem sie dort zuvor als People & Culture Senior Partner für die DACH-Region tätig war. Zuvor war sie Head of Corporate Functions bei Nordzucker AG und dort insgesamt von 2008 bis 2020 in verschiedenen Führungsrollen im Personalwesen tätig. Ihre Karriere begann sie als selbstständige Rechtsanwältin (2005–2008). Sie ist seit 2019 Präsidentin des Bundesverbandes der Personalmanager*innen (BPM).

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