Zwischen Strategie und Team: Führung in unsicheren Zeiten

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Krisen sind längst kein Ausnahmezustand mehr, sondern Realität im Alltag vieler Führungskräfte. Die geopolitische Lage ist angespannt, wirtschaftliche Entwicklungen sind schwer vorhersehbar und auch innerhalb vieler Unternehmen ist einiges ins Stocken geraten. Entscheidungen werden vertagt, Prozesse laufen langsamer, Verantwortlichkeiten sind diffus. Führungskräfte befinden sich dabei oft in einer Art Sandwich-Position: Von oben kommen strategische Vorgaben, aus dem eigenen Team drängende Fragen nach Orientierung und Sicherheit. Dazwischen stehen Menschen, die führen sollen, ohne selbst die nötige Klarheit zu haben.

Diese sogenannte Sandwich-Position ist nicht neu, bekommt in der aktuellen Lage aber eine neue Schärfe. Viele Führungskräfte berichten von steigendem Druck, von innerer Anspannung, Schlaflosigkeit und dem Gefühl, es niemandem recht machen zu können. Gleichzeitig wird von ihnen erwartet, dass sie souverän bleiben, Veränderungen moderieren und Motivation vermitteln.

In dieser Situation wird Resilienz zur unverzichtbaren Führungsqualität. Doch wie lässt sich psychische Widerstandskraft gezielt stärken?

Resilienz bedeutet nicht, unverwundbar zu sein, sondern sich der eigenen Grenzen bewusst zu werden und aktiv für die eigene mentale Gesundheit zu sorgen. Dazu gehört auch, Überforderung offen zu kommunizieren, Unterstützung in Anspruch zu nehmen und sich mit anderen Führungskräften auszutauschen. Egal ob interne Netzwerke oder externe Beratung: Gespräche können entlasten und neue Perspektiven aufzeigen.

Zugleich hilft es, im eigenen Team zielgerichtet Stabilität zu fördern. Wer in unsicheren Zeiten klare Kommunikation, Verlässlichkeit und Empathie zeigt, schafft Vertrauen und gibt damit auch anderen Halt. Führungskräfte sind oft der Spiegel für die emotionale Lage eines Teams. Wer selbst Ruhe ausstrahlt, kann helfen, kollektive Verunsicherung abzufedern. Wichtig dabei ist Kontinuität in der Kommunikation. Auch „keine Neuigkeiten“ sollten genauso kommuniziert und dem Team verdeutlicht werden, dass Informationen jederzeit transparent vermittelt werden.

Führung unter Druck erfordert Stärke, aber auch Selbstfürsorge. Unternehmen, die ihre Führungskräfte gezielt in ihrer psychischen Gesundheit unterstützen, investieren nicht nur in einzelne Personen, sondern in die Zukunftsfähigkeit der gesamten Organisation. Denn nur wer selbst stabil ist, kann andere sicher durch unsichere Zeiten führen.

Externe Beratungsangebote können in diesem Prozess eine wichtige Rolle spielen. Sie bieten Raum für individuelle Reflexion und vermitteln praxisnahe Strategien zur Stressbewältigung, mentalen Selbstführung und zur Stärkung der eigenen Resilienz. Führungskräfte lernen, ihre persönlichen Ressourcen besser zu nutzen, mit Unsicherheit konstruktiv umzugehen und gleichzeitig Sicherheit an das Team weiterzugeben. So wirkt Resilienz nicht nur auf einer Ebene, sondern kann ihre Wirkung im gesamten Unternehmen entfalten.

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Emilie Martin

Managing Director
Stimulus by TELUS Health
Emilie Martin ist Managing Director von Stimulus by TELUS Health in Deutschland, einer der führenden europäischen Beratungen für mentale Gesundheit am Arbeitsplatz. Als Expertin für Transformationsprozesse blickt sie auf viele Jahre in führenden Positionen zurück. Ihr übergeordnetes Ziel: gesunde, menschliche Arbeitswelten schaffen und Unternehmen damit für die Zukunft stärken.

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