Menschen unter 30 Jahren gehen deutlich offener mit dem Thema Gehalt um als ältere Beschäftigte. Fast drei Viertel der unter 30-Jährigen gaben in einer Stepstone-Studie an, sich über ihre Gehälter auszutauschen. Bei den über 30-Jährigen liegt der Anteil nur bei 48 Prozent. Das ergab eine Stepstone-Studie im Rahmen des Gehaltsreports 2025 bei der im November 2024 rund 8.600 Personen, darunter rund 1.600 Führungskräfte und über 800 Recruiterinnen und Recruiter, befragt wurden.
Gehaltsverhandlungen empfinden viele als unangenehm
Trotz der zunehmenden Offenheit empfinden 61 Prozent der unter 30-Jährigen Gehaltsverhandlungen als unangenehm – häufiger als ältere Beschäftigte (54 Prozent). Gründe dafür sind Unsicherheit in der Argumentation (43 Prozent) und die Angst, als undankbar zu gelten (42 Prozent). Bei den über 30-Jährigen fällt dieser Anteil jeweils geringer aus. Dort wissen 33 Prozent nicht, wie sie eine Gehaltserhöhung überzeugend argumentieren sollen und nur 28 Prozent fürchten, als undankbar zu gelten. Diese Daten stammen aus einer weiteren Stepstone-Umfrage mit 3.800 Teilnehmenden im Februar dieses Jahres.
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Gute Vorbereitung gibt Sicherheit
17 Prozent aller Befragten gaben an, keine Schwierigkeiten mit Gehaltsverhandlungen im Bewerbungsgespräch zu haben. Ihre Sicherheit begründen sie mit fachlicher Kompetenz (61 Prozent), belegbaren Erfolgen (47 Prozent) und einer gründlichen Recherche zu marktüblichen Gehaltsspannen (29 Prozent). Zur Vorbereitung nutzen 83 Prozent der Befragten Online-Gehaltsrechner, 82 Prozent ziehen Gehaltsangaben in Stellenanzeigen sowie Gehaltsvergleichsseiten heran. Soziale Medien spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle: Lediglich 36 Prozent nutzen sie als Informationsquelle zur Gehaltsverhandlung.