Employer Branding ist ein Instrument der strategischen Unternehmensführung, das die einzigartigen Kulturmerkmale einer Organisation derart pointiert und glaubwürdig hervorhebt, dass diese identitätsstiftend und verbindend nach innen sowie attraktiv und differenzierend nach außen erlebbar sind. Nur so kann es glaubwürdig sein und Identifikation schaffen. Man muss das Echte, das, was die Organisation kulturell von anderen unterscheidet, greifbar machen.
So weit, so gut. Daran ändert auch KI nichts. Doch spätestens, wenn es darum geht, die Botschaft der Employer Brand konkret zu implementieren, gibt es oft Hürden: im Prozess, in den Ressourcen, in den Strukturen. Denn mit der Fertigstellung der Employer Value Proposition (EVP) sind Organisationen nicht fertig, im Gegenteil: die Arbeit fängt dann erst an. Und häufig scheitert die beste Strategie genau dann. Weil es an menschlichen Ressourcen fehlt, an Kompetenz in der Umsetzung oder an Budget.
Hier kann KI eine Chance sein. Die Frage ist, wie Echtheit und Glaubwürdigkeit bewahrt werden können, wenn die KI skalierbar und automatisiert arbeitet.
Unser Fokus liegt dabei besonders auf dem Einsatz von digitalen Zwillingen bzw. Avataren echter Role Models aus der eigenen Organisation. Durch dahinterliegende LLM-Modelle, die entsprechend auf die gewünschten Inhalte trainiert werden, ist es inzwischen möglich, in Echtzeit Fragen-Antwort-Talks zu führen, die in der Erlebbarkeit nah an ein echtes Gespräch herankommen und das Ganze in bis zu 60 Sprachen.
Wofür kann das von Vorteil sein? Neben der Erlebbarkeit kultureller Merkmale durch Avatare z.B. auf Karriereseiten, bieten sich diese insbesondere bei wiederkehrenden Themen an, die viele Ressourcen erfordern und andererseits ein möglichst interaktiver, personalisierter Dialog erwünscht ist, wie z.B. im Onboarding. Statt alle vier Wochen für 1-2 Tage viele HR-Ressourcen zu blocken und wiederholt die immer gleichen Inhalte vorzutragen, kann der Inhalt inkl. FAQs in Teilen auch über KI umgesetzt werden. Statt ermüdender Frontalbeschallung und lästiger Suchen nach Informationen im Intranet könnte das neue Talent bspw. den Avatar des/der Personalleiter:in fragen: „Du sag mal, wie war das nochmal mit Euren hybriden Arbeitszeiten? Wann soll ich das wie eintragen?“ Und der digitale Zwilling antwortet direkt und gefühlt „frei“, weil entsprechend programmiert. Und das Ganze ohne Eingabe von Tastatur, sondern über Sprache, eben ganz wie im normalen Gespräch.
Klingt nach Zukunftsmusik? Ist bereits die Realität!
In unserer Expert Session zeigen wir anhand konkreter Beispiele, wie dialogfähige, digitale Zwillinge in unterschiedlichen Kulturen und Kontexten eine neue Art der People Experience schaffen, ohne, dass das Persönliche und Glaubwürdige der Arbeitgebermarke verloren geht.