Wie stellen wir uns in Zeiten von Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz, Fach- und Arbeitskraftmangel, Remote Work, Kostendruck und vieler anderer Herausforderungen richtig auf? Diese Frage treibt viele Personaler:innen gerade um. Bei der Beantwortung hilft die Ausarbeitung und Beschreibung eines Zielbetriebsmodells – eines Target Operating Models kurz TOM. Bei ESCRIBA sprechen wir mittlerweile vom DAITOM HR – einem digitalen und KI-getriebenen Target Operating Model, um die grundlegenden Veränderungen und zentralen Entwicklungen in diesem Bereich widerzuspiegeln. Diese Technologien sind so prägend für ein Target Operating Model, dass sie nicht mehr einfach einem Stellhebel wie bspw. <System und Methoden> zuzuordnen sind.
In vielen Unternehmen dient noch immer das Drei-Säulen-Modell von Dave Ulrich aus den frühen 2000’er Jahren als Zielbetriebsmodell. Viele Unternehmen haben oder hatten Probleme bei der Umsetzung und hadern – wie wir finden zu Recht – mit diesem Zielbild. Die strikte Trennung von beratenden, konzeptionellen und administrativen Tätigkeiten in der Personalabteilung hat nicht die erhofften Vorteile hinsichtlich Effektivität und Effizienz gebracht und nur bedingt zur Positionierung als strategischer Partner beigetragen. Das ESCRIBA DAITOM geht da einen anderen Weg: operative Exzellenz schafft strategische Freiräume und Technologieführerschaft positioniert den Personalbereich als Role Model. HR übernimmt neben beratenden vor allem auch selbst gestaltende Aufgaben.
Das ESCRIBA DAITOM HR ist keine Blaupause im Sinne eines <One fit for all>-Modells, sondern hilft, die richtigen Fragen zu stellen und Interdependenzen zwischen den möglichen Stellhebeln und zu treffenden Entscheidungen besser zu erkennen. Die Diskussion und gemeinsame Beantwortung der Fragen liefern dann das Zielbetriebsbild. Das Erarbeiten eines Target Operating Models gehört in den Kontext der Strategiefindung und -umsetzung:
Bei der Entwicklung und Beschreibung des digitalen Zielbetriebsmodells arbeiten wir entlang von 10 Stellhebeln oder Aspekten, die zwar unterschiedliche Bereiche abbilden, sich aber gegenseitig bedingen:
An erster Stelle steht die Customer Experience. Wie empfinden und bewerten die Mitarbeitenden und Führungskräfte Art, Umfang und Qualität der HR-Leistungen? Dies führt zu dem HR-Produkt-Leistungskatalog, dem HR-Portfolio: welche Leistungen bieten wir an und wie sieht der Erstellungsprozess aus? Welche Werkzeuge, Systeme und Methoden setzen wir ein? Wie sieht unsere Aufbauorganisation aus und wie verteilen wir Verantwortung? Wie sieht unsere Kultur aus und was ist unser Anspruch, unser Arbeitsethos? Usw.
Die Stellhebel bedingen sich gegenseitig, so dass die Fragen und Aspekte iterativ durchlaufen und beantwortet werden, bis ein konsistentes Zielbild formuliert ist.
Im Rahmen der Strategiefindung stellen wir somit nicht nur die richtigen Fragen, sondern eröffnen einen zeitgemäßen Blick auf die Entwicklung eines optimalen, auf das Unternehmen zugeschnittene Zielmodell.