Wer seinen Chef oder Vorgesetzten in einer Mail an Kollegen in CC setzt, riskiert seinen Ruf. Auch ein BCC sorgt bei Mitarbeitern für Verärgerung. Eine Studie zeigt, wie es richtig geht.
Wer seinen Vorgesetzen in einer Mail an Kollegen in CC setzt, den sehen die Kollegen als „weniger moralisch“ und ungeeignet, eine Teamlead-Position zu besetzen. Und wer seinen Chef in BCC setzt und das im Nachhinein herauskommt, bei dem vermuten die Kollegen eine Bereitschaft, die Interessen anderer zu verletzen.
Das ist das Ergebnis einer Studie der englischen University of Cambridge. Dazu hatten die Autoren 649 berufstätige Erwachsene befragt. Ziel war es, die Auswirkungen von CCen und BCCen von Vorgesetzen auf Mitarbeiter zu erfassen.
Unmoralische Beweggründe
Das Ansehen bei den Mitarbeitern droht also mit jeder Mail mit Vorgesetztem im CC zu leiden. Angemessener fanden es die Teilnehmer, nach dem Versand einer Mail an Kollegen die jeweilige Mail an den Vorgesetzen weiterzuleiten. Alternativ ließe sich auch eine gesonderte Mail verfassen, in der die wesentlichen Punkte zusammengefasst werden.
Besonders übel stößt es Kollegen auf, wenn im Nachhinein klar wird, dass der Chef im BCC stand. Hier vermuteten die Studienteilnehmer neben der bereits erwähnten Bereitschaft, die Interessen andere zu verletzen, „unmoralische Beweggründe.“