Bei der Metro AG könnten etwa 10.000 Mitarbeiter:innen ihren Job verlieren. Grund ist der für Ende Januar geplante Verkauf der Real-Märkte an das Bieter-Konsortium aus X-Bricks und der SCP Group. Dadurch drohe rund 50 Real-Märkten das Aus, warnt der Gesamtbetriebsratschef und stellvertretende Vorsitzende des Metro-Konzerns, Werner Klockhaus. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung sprach er von „einem Drama“. Man fühle sich von der Politik im Stich gelassen. „Es gab viele Gespräche mit Politikern aus allen Ebenen, unter anderem auch mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, die uns leider bis jetzt nicht weitergeholfen haben“, bedauert Klockhaus.
Bestätigung des Verkaufs durch das Bundeskartellamt steht noch aus
Die Real-Märkte stehen seit Monaten zum Verkauf, da sie nicht mehr zur Gesamtstrategie des Metro-Konzerns passen. Die Beschäftigten bangen seitdem um ihre Arbeitsplätze. Zwar will das Konsortium aus X-Bricks und der SCP-Group Real im Kern weiterführen. Es sei jedoch auch geplant, dass Filialen der Kette an Wettbewerber verkauft oder geschlossen würden. Bislang ist der Verkauf noch nicht vom Bundeskartellamt bestätigt worden. Real beschäftigt derzeit etwa 34.000 Mitarbeiter:innen.