Wer beim Recruiting erfolgreich sein will, setzt heutzutage auf Corporate Influencer. Lesen Sie, was sich hinter dem Trend verbirgt.
Corporate Influencer liegen im Trend. Sie sollen Heilsbringer sowohl für die HR als auch die Unternehmenskommunikation sein, die sich schwer damit tun, ihre Zielgruppen zu erreichen. Firmen produzieren zwar jede Menge Content, doch die Inhalte stoßen oft nicht auf die erhoffte Resonanz. Corporate Influencer können dabei helfen. Aber wie? Und was genau meinen Experten, wenn sie von Corporate Influencern sprechen?
„Wir sprechen bei Corporate Influencern nicht von irgendwelchen Digitalverrückten, die vorher vielleicht Social-Media-Manager waren“, erklärt Klaus Eck, Geschäftsführer der Content-Marketing-Agentur d. Tales. Es handle sich um ganz normale Mitarbeiter, „die in ihrer jeweiligen Profession sehr gut sind.“ Über ein entsprechendes Corporate-Influencer-Programm gibt man diesen mehr Sichtbarkeit. Für Unternehmen seien Corporate-Influencer eine große Chance. Denn sie gewähren in den Social Media Einblicke in ihre Arbeit. „Damit zahlen sie direkt aufs Employer Branding ein“. Mitarbeiter, die über das Unternehmen berichten könnten so bei Recruitingmaßnahmen unterstützen.
Das tun sie auf ganz unterschiedliche Art und Weise, ob in Form von Videos, Fotos oder anderem Content, den sie auf ihren privaten Facebook-, Twitter- und Instagram-Kanälen veröffentlichen. Wichtig ist: Die Posts müssen sich mit der eigenen Arbeit im Unternehmen beschäftigen. Das können Einblicke in die Projektarbeit oder Team-Events sein. Die Rahmenbedingungen sollte das Unternehmen festlegen und an die Mitarbeiter kommunizieren.
Corporate Influencer helfen beim Recruiting
Wer als Unternehmer auf ein Corporate-Influencer-Programm setzt, habe die Möglichkeit, „die Inhalte sehr viel persönlicher und vielfältiger anzubieten und dadurch die jeweiligen Peergroups der ausgewählten Mitarbeiter zu erreichen“. Unterstützt ein Unternehmer seine Corporate Influencer dabei, sich in bestimmten Themenfeldern zu positionieren und gibt ihnen eine Rolle, habe er die Chance, das Matching-Problem unter anderem beim Recruitung aufzulösen. „Im Recruiting sind viele Unternehmen mit ihren herkömmlichen Maßnahmen aufgrund der demographischen Entwicklung und des damit verbundenen Fachkräftemangels derzeit häufig nicht so erfolgreich.“ Corporate Influencer könnten Teil einer Lösung sein.
Eines der bekanntesten Programme ist #werkstolz der Telekom. Unter dem Hashtag posten Mitarbeiter täglich über ihre Erfahrungen im Job. Ikea startete im März einen Youtube-Kanal, in dem Mitarbeiter die tragende Rolle spielen. Daneben setzen unter anderem Microsoft, Otto, Daimler, die LV1871 und Datev auf die Unternehmensbotschafter.