Mit Employer Value Proposition gegen den Fachkräftemangel (sponsored)

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Arbeitgeber stehen in den kommenden Jahren vor einer großen Herausforderung: Der Fachkräftemangel ist allgegenwertig. Talente müssen gefunden, überzeugt und gehalten werden. Doch was ist der beste Weg dafür? Im Gespräch erklärt Lars Osterhues, was die Employer Value Proposition und die Personalisierung der Employer Experience damit zu tun haben.

Frage: Herr Osterhues, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen.
Worin sehen Sie die Hauptursachen für den grassierenden Fachkräftemangel?

Ein großer Faktor ist natürlich die Demografie. Bis 2035 wird das Erwerbspersonenpotenzial in Deutschland aus demographischen Gründen um 7,2 Millionen Menschen sinken. Auch die Schwerpunktsetzung bei den Arbeitnehmern ändert sich: Themen wie Flexibilität spielen eine immer größere Rolle. Aus diesen Gründen sollten Unternehmen jetzt reagieren.

Frage: Wie reagieren aufmerksame Unternehmen jetzt am besten?
Unternehmen müssen darüber reflektieren, wie sie sich für potenzielle und aktuelle Mitarbeitende präsentieren wollen. Wofür stehe ich als Arbeitgeber und was sind die Werte, die ich transportieren und leben möchte? Die Art und Weise, auf die sich ein Unternehmen am Markt präsentiert, wird beeinflusst von der Unternehmenskultur und diese beeinflusst wiederum, wie gut Mitarbeitende gefunden und gehalten werden können. Und hier kommt die Employer Value Proposition ins Spiel.

Frage: Was bedeutet Employer Value Proposition in diesem Kontext?
Die Employer Value Proposition, auch mit EVP abgekürzt, wird definiert als Werteversprechen, das ein Unternehmen seinen aktuellen und zukünftigen Mitarbeitenden gibt. Auf Deutsch wird die EVP oftmals als Alleinstellungsmerkmal eines Unternehmens bezeichnet. Für attraktive Talente stellt sich die Frage: Was bietet mir diese Firma, was andere Firmen mir nicht bieten? Eine Employer Value Proposition verhilft Unternehmen, eine individuelle und wiedererkennbare Marke aufzubauen, um sich von anderen Unternehmen zu unterscheiden und im Wettbewerb herauszustechen. Dabei umfasst die EVP viele Bereiche. Der Grad der Übereinstimmung zwischen den Eigenschaften einer Person und den Anforderungen eines Berufs spielt dabei u. a. eine Rolle (Person-Job-Fit). Aber auch generelle Arbeitskonditionen wie Gehalt oder Urlaubstage, etc., Karrieremöglichkeiten und die Unternehmenskultur sind hierbei wichtig.

Frage: Worauf müssen Unternehmen bei der Anpassung des EVP achten?
Nahezu jede Plattform und jeder digitale Dienst nutzt einen Algorithmus, um unsere Erfahrungen zu personalisieren und maßgeschneiderte Inhalte zu liefern.

Die Ansprüche an unseren Arbeitsplatz passen sich dementsprechend schnell an unsere Erwartungen von Personalisierung an. Hier wünschen wir uns, dass die Position, die Unternehmenswerte, Vergütung und Benefits zu uns passen. Aus einer aktuellen Studie wissen wir zum Beispiel, dass 69 % der Arbeitnehmer:innen lieber für einen Arbeitgeber arbeiten würden, der ihnen Leistungen bietet, die den eigenen individuellen Bedürfnissen entsprechen. 50 % der Arbeitnehmer:innen wären sogar bereit, auf einen größeren Teil ihres Grundgehalts zu verzichten, um ein individuelles Leistungspaket zu erhalten. Daher sollten Unternehmen jetzt ihren EVP überprüfen, anpassen und möglichst individualisieren.

Wir zeigen Unternehmen, wie Sie ihre Personalauswahl und Mitarbeiter:innenbindung durch datenbasierte Insights optimieren können. Aon entwickelt Personas von Mitarbeitenden auf der Grundlage von vorliegenden Daten. Dann nutzen wir Marktanalysen, um Maßnahmen festzulegen, die die jeweiligen Personas gezielt ansprechen. Dabei wird kein Einheitskonzept genutzt und der Fokus liegt auf der individuellen Ausrichtung und Validierung des EVP. Wir bei Aon sind uns der Notwendigkeit bewusst, dass Unternehmen sich besser am Arbeitsmarkt positionieren müssen.

Frage: Wie genau geht Aon dabei vor?
Zuerst bewerten wir die aktuelle EVP, um sicherzustellen, dass es sowohl mit den Werten als auch mit dem Talentzyklus der Mitarbeiter:innen übereinstimmt. Dann wird die EVP mit bewährten Methoden und Tools von Aon überprüft und angepasst: Genutzt werden Mitarbeiter:innenbefragungen und Fokusgruppendiskussionen über verschiedene Personas und Mitarbeiter:innensegmente hinweg. Dabei werden auch zusätzliche Insights, Benchmarks und öffentliche Datenquellen mit einbezogen. Schließlich berät Aon die Unternehmen konkret und stellt ihnen die wichtigsten Prioritäten für die Kommunikation, Umsetzung und Erfolgsmessung ihrer EVP vor.

Frage: Denken Sie, dass bestimmte Aspekte der EVP in Zukunft besonders wichtig werden?
Das Thema Gehalt hat weiterhin eine hohe Priorität. Jedoch gewinnen andere Dinge immer mehr an Bedeutung. Wellbeing wird flexibler, sodass die Benefits ein individuelles Angebot für die Arbeitnehmer:innen ergeben. Nachhaltigkeit ist natürlich auch ein dominierendes Thema. Im Kleinen ist es auch erkennbar an der hohen Nachfrage nach Jobrädern. Der vielleicht wichtigste Aspekt für die EVP bleibt jedoch Authentizität: Die EVP muss im Einklang mit der HR-Strategie stehen und das Unternehmen widerspiegeln, wie es wirklich ist, damit die Strategie Erfolg haben kann.

 

Mehr darüber warum eine Employer Value Proposition so wichtig ist und welche Vorteile daraus für Unternehmen entstehen, erfahren Sie in einem ausführlichen Artikel von Aon.

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Lars Osterhues

Head of Talent Solutions Advisory
aON
Lars Osterhues ist Experte für strategische HR-Themen und als Head of Talent Solutions Advisory, DACH seit 6 Jahren bei Aon im Bereich Human Capital Advisory und Talent Consulting tätig.

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