Für Stefan Fischer lassen sich kritische Personalbewegungen in Unternehmen am besten über ein szenarienbasiertes Talent Management steuern. Im Interview erklärt er, wie es aufgebaut sein muss, um daraus Handlungsoptionen abzuleiten.
Es wird für Unternehmen immer wichtiger in Zeiten der knapper werdenden Fachkräfteressourcen ihre Personalbewegungen nachhaltig zu planen. Unternehmenskritisch sind dabei nicht nur die Führungskräfte, sondern oft auch Mitarbeitergruppen, die beim klassischen Talent Management nicht immer berücksichtigt werden, weil ihre Bedeutung nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist.
Hier setzt das szenarienbasierte Talent Management an. Auf welche Weise genau, das hat Stefan Fischer auf der Tagung „Talent Management“ des HRM Forums Mitte Oktober 2013 erläutert. Wie der Senior Berater der Lurse HR Consultants AG es beschreibt, wird zuerst ein modellhaftes Abbild des Unternehmens als Ganzes erstellt. Wesentliche Fakten wie die Altersstrukturen, Fluktuationsraten oder auch die typischen Karrierewege relevanter Mitarbeitergruppen fließen hier ein. Auf Basis dieses Modelles lassen sich dann bestimmte Szenarien erstellen und entsprechende Personalbewegungen simulieren – um so Handlungsoptionen für HR abzuleiten.
Im Videointerview mit dem Human Resources Manager sprach Stefan Fischer darüber, wie ein szenarienbasiertes Talent Management umgesetzt wird und wie Unternehmen zu den Szenarien kommen, die für den Erfolg relevant sind.