Der 24. Februar 2022 dürfte die Erinnerung vieler Menschen prägen – der Tag, an dem Russland die Ukraine angreift und damit einen Krieg mitten in Europa auslöst. Die Bilder und Nachrichten über Raketenexplosionen, die Menschen auf der Flucht und der Gedanke, dass dies der Anfang eines Krieges in ganz Europa oder gar der Welt sein könnte, all das bestimmt seither unser Denken und Fühlen.
Dieser Krieg zeigt einmal mehr, wie fragil und verletzlich unsere Welt eigentlich ist. Das Oberhaupt eines Landes bringt durch imperiales Denken die Welt in Aufruhr und das Sicherheitsempfinden in ganz Europa ins Wanken. Auch wirtschaftlich sind die Folgen verheerend. Für nichts scheint es derzeit noch Sicherheit und Planbarkeit zu geben. Die Ungewissheit als einzige Konstante: Ein Risiko, auf das sich auch die Arbeitswelt einstellen muss.
Und wieder einmal ist HR gefordert: Viele Geflüchtete aus der Ukraine suchen hierzulande nicht nur Sicherheit, sondern auch einen Job. Wer eine Anstellung ermöglicht, bietet ihnen Arbeit und Einkommen sowie ein Stück Normalität. Auch das Miteinander und sozialer Austausch helfen, die Schrecken des Krieges zu verarbeiten. Und wer könnte die Menschen im Unternehmen besser zusammenbringen als HR?
Das erwartet Sie im Schwerpunkt:
- Im Zeitalter der Risiken: Der Krieg in der Ukraine verdeutlicht die Risiken in unserer Wirtschaftswelt. Wie kann HR damit umgehen?
- Im Ernstfall: Klaus von Heimendahl, Abteilungsleiter Personal im Verteidigungsministerium, über das Sondervermögen der Bundeswehr
- Risiken und Nebenwirkungen: Wie kann HR Risiken erkennen und ihnen begegnen?
- Raus aus der Wagenburgmentalität: Wie fehlertolerant kann die Polizei sein? Ein Interview mit Felix Paschek, Vizepräsident des Hessischen Landeskriminalamts
- Frechheit!? Um als Arbeitgeber aufzufallen, lassen sich einige Unternehmen etwas einfallen. Wie kühn dürfen solche Kampagnen sein?
- Arbeiten im Risikojob: Wie fühlt es sich an, in einem Hochrisikoberuf zu arbeiten? Eine Fluglotsin und ein Winden-Operater berichten
- Karrierekiller Homeoffice: Welchen Einfluss hat Homeoffice auf die Karriere? Ergebnisse aus der Verhaltensökonomie
- Der Utopist: Chemiefabrikant Hans-Dietrich Reckhaus richtet sein Geschäft neu aus und tolerierte starke Umsatzeinbußen. Ein Porträt
- Kultur der Unvollkommenheit: Was braucht es, um eine positive Fehlerkultur zu etablieren?
Recruiting von Ukraine-Geflüchteten, Duz-Kultur und psychologische KI
Der Krieg in der Ukraine hat die größte Fluchtbewegung innerhalb Europas seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Viele der Geflüchteten wollen und dürfen arbeiten. Wie gestalten Unternehmen diese chancenreiche, aber auch herausfordernde Form des Recruitings?
Außerdem in der neuen Ausgabe: Das Du gehört für viele Menschen zum Zeitgeist, kann jedoch auch ungelenk wirken. Welche Anredeform im Unternehmen ist angemessen? Und: Das Start-up 100 Worte verbindet mit einem Sprachanalyse-Tool Psychologie mit künstlicher Intelligenz. Kann ausgerechnet eine KI helfen, menschliche Beziehungen zu verbessern?
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