Was verraten uns Mental Health-Daten über Gen-Z-Mitarbeitende?

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Mentale Gesundheits-Angebote sind ein Benefit für das gesamte Team, das sehen wir  auch in unseren Daten: Bei 96% unserer Nutzer:innen verbessert sich das mentale Wohlbefinden durch 1:1 Sessions mit Psycholog:innen und die Nutzung der nilo.health App. Wir sehen aber auch interessante altersspezifische Unterschiede:

  • 55% der Millennials und Gen-Z-Mitarbeitenden nehmen unsere 1:1 Sessions mit Psycholog:innen in Anspruch (im Vergleich sind es nur 38% der GenX und 27% der Baby-Boomer).
  • Die Gen-Z fokussiert sich auf Themen wie Angstzustände, einen gesunden Lebensstil und Beziehungen.
  • Nur 6,78% der Gen-Z-Mitarbeitenden sorgen sich um Performance im Job, im Gegensatz zu 12% der Millennials, 16,5% der Gen-X und 20,5% der Baby-Boomer.

Wie lassen sich diese Unterschiede erklären?

Ein neues Verständnis von „Arbeit“
Für Mitarbeitende der Gen-Z ist das Stigma im Zusammenhang mit mentaler Gesundheit weniger präsent. Zudem tendieren sie dazu, weniger stark zwischen “privat” und “Arbeit” zu unterscheiden. Um produktiv und fokussiert zu arbeiten, ist es darum für sie wichtig, auch nicht-arbeitsrelevante Probleme zu lösen. Die Bewältigung von Ängsten kann beispielsweise dazu beitragen, im Berufsleben selbstbewusster und belastbarer zu sein, während ein gesunder Lebensstil die Konzentration und Effizienz bei der Arbeit fördert.

Prioritäten verschieben sich im Laufe der Karriere
Unsere Daten zeigen, dass sich Angestellte mit zunehmendem Alter mehr um ihre Performance im Job sorgen.

Das kann daran liegen, dass wir mit zunehmendem Alter und Erfahrung auch mehr Verantwortung im Beruf tragen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich die Generation der Baby-Boomer, mehr Sorgen um ihre Arbeitsleistung machen, weil sie eine höhere Position innerhalb des Unternehmens, mehr Verantwortung und einen stärkeren Fokus auf diesen Lebensbereich legen.

Neue Realitäten für jüngere Generationen
Auch die Arbeitswelt hat sich gewandelt: Millennials und Gen-Z-Angestellte sind mit anderen Gegebenheiten konfrontiert als die Generation der Baby-Boomer oder die Gen-X. Die Gen-Z musste z.B. gleich zu Beginn ihrer Karriere die Corona-Pandemie und die damit verbundenen wirtschaftlichen Rückschläge bewältigen.

Dadurch haben sich eventuell Prioritäten und “übliche Ziele” eines erfolgreichen Arbeitslebens – Beförderungen, berufliches Wachstum und finanzielle Stabilität – verschoben. Die Gen-Z konzentriert sich darum auf andere Themen, was den Fokus auf eine gesunde Lebensweise und Beziehungen erklärt.

Was bedeuten diese generationsbezogenen Daten für Manager:innen und HR-Abteilungen?
Um Gen-Z-Mitarbeitende optimal zu unterstützen sollten People & Culture Teams:

  • Gesundheit zur Priorität machen: Für die Gen-Z ist sowohl mentale als auch körperliche Gesundheit ein wichtiges Thema – Fitness-Benefits und Angebote zur Unterstützung der mentalen Gesundheit sollten zentral sein.
  • Flexible Arbeitsmodelle bieten: Angestellte der Gen-Z wollen mehr Flexibilität. Hybride Modelle, flexible Arbeitszeiten und “Workation” sind Beispiele dafür.
  • Die Person als Ganzes sehen: Maßnahmen zu Diversität und Inklusion sind für das gesamte Unternehmen, aber besonders für jüngere Mitarbeitende ein Muss.

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Katharina Koch

Katharina Koch ist promovierte klinische Psychologin und Neurowissenschaftlerin. Als Head of Psychology bei Nilo Health, einer Plattform für mentale Gesundheit, verantwortet sie die Qualitätssicherung, die Entwicklung von Inhalten und die Auswahl der Psychologinnen und Psychologen.

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