Global Talent Trends 2024: Produktivität vs. Menschlichkeit?

PMK 2024 / Sponsored Post

Auch 2024 ist die Welt in Unordnung. Uns umgeben Krisen, die Menschen sind erschöpft – gleichzeitig wächst aber der Produktivitätsdruck. Die aktuelle Global Talent Trends 2024 Studie der Beratung Mercer beleuchtet dieses Spannungsfeld und gibt trotz allem einen optimistischen Ausblick.

Bei der Studie wurden weltweit über 12.000 Mitarbeitende, HR Manager und Führungskräfte aus Unternehmen befragt.

Die Studie nennt vier Haupttrends:

Drive human-centric productivity
Unternehmen sind gezwungen, die Produktivität zu erhöhen. Gleichzeitig sind die Menschen kollektiv erschöpft – und Fachkräftemangel ist auch zunehmend akut. Künstliche Intelligenz (AI) kann eine Lösung sein – Voraussetzung ist aber, dass Unternehmen verstehen, welche Skills sie zukünftig brauchen, welche davon durch AI übernommen werden können, und welche sie z.B. durch Recruiting und Entwicklung abdecken können.

Anchor to trust and equity
Während der Pandemie war das Vertrauen der Menschen in ihre Arbeitgeber sehr hoch. Nun sehen wir weltweit einen Vertrauensverlust. Menschen wünschen sich Arbeitgeber, die fair und transparent sind – gerade weil die Welt so komplex ist. Unternehmen können Vertrauen aufbauen, wenn sie Themen wie faire Bezahlung, Diversität und Inklusion ernst nehmen und in Strukturen verankern.

Boost the corporate immune system
Wenn Unternehmen auch in diesen unsicheren Zeiten erfolgreich sein wollen, müssen sie agiler gegenüber Schwankungen und neuen Krisen werden. Damit diese organisatorische Resilienz funktioniert, müssen auch die Mitarbeitenden resilient sein. Unternehmen müssen daher nicht nur Wellbeing als Komponente ihrer Arbeitgeberleistungen optimieren – sondern vor allem Arbeit so gestalten, dass Menschen dauerhaft gesund bleiben.

Cultivate a digital-first culture
AI kann einen Ausweg aus dem Spannungsfeld zwischen Produktivitätsdruck und Erschöpfung sein. Damit AI aber nicht zusätzlichen Stress bedeutet, müssen Unternehmen eine Kultur schaffen, die die Risiken nicht negiert, aber die Menschen ermutigt, AI zu nutzen und als positive Option zu sehen. Wenn Unternehmen dies gelingt, entsteht psychologische Sicherheit. Dann besteht eine große Chance, dass der Nutzen von AI die Risiken bei weitem übertrifft.

Insgesamt kommt die Studie trotz der düsteren Weltlage zu einem optimistischen Schluss: künstliche Intelligenz kann tatsächliche Räume für Menschen schaffen und eine Lösungskomponente in Richtung Produktivität und Fachkräftemangel darstellen. Voraussetzung ist aber, dass Mensch und Maschine wirklich gemeinsam gedacht werden – und AI vom Hype zur sinnvollen Ergänzung (und vielleicht Revolution) der Arbeitswelt wird.

Die komplette Studie gibt es hier zum Download

Michael Eger (Mercer) und Tim Verhoeven (Indeed) werden beim Personalmanagementkongress 2024 am 20. Juni um 11.35 die Ergebnisse vorstellen und mit Arbeitsmarktdaten anreichern.

Hier gehts zum vollständigen Programm: www.personalmanagementkongress.de/programm/

Unsere Newsletter

Abonnieren Sie die HR-Presseschau, die Personalszene oder den HRM Arbeitsmarkt und erfahren Sie als Erstes alles über die neusten HR-Themen und den HR-Arbeitsmarkt.
Newsletter abonnnieren

Michael Eger

Consulting Leader Talent Attraction, Recruiting & Retention, Mercer Europe & UK
Mercer
Michael Eger studierte Medienwirtschaft. Nach seinem Wechsel aus dem Kreativ- und Digitalbereich in die Beratung sammelte er 25 Jahre Erfahrung als Management Consultant & Projektleiter in strategischen HR-Projekten unter anderem für Promerit. Als Partner bei Mercer verantwortet er die Themen Arbeitgeberattraktivität, Recruiting und Retention.  

Weitere Artikel