Allianz und SAP engagieren sich besonders für lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtlichen sowie queere Mitarbeitende (LGBTIQ+) – das ist das Ergebnis des heute veröffentlichten Pride Index der Uhlala Group. Der Index ist eine Weiterentwicklung des DAX 30 LGBT+ Diversity Indexder vergangenen Jahre, bei dem SAP bereits letztes Jahr den ersten Platz belegte. 150 mittelständische und große Unternehmen haben einen Fragebogen zu den Themenfeldern Organisationsstruktur, HR & Recruiting, Kommunikation & Sichtbarkeit sowie rechtlicher Rahmen & Regelungen beantwortet. 77 davon sind nun im Index gelistet, weil ihre Maßnahmen LGBTIQ+ Diversity Management und ihre LGBTIQ+-freundlichen Strukturen als „gut“ bewertet wurden.
SAP und Allianz teilen sich mit jeweils 94 Prozent der möglichen Gesamtpunktzahl im Fragebogen den ersten Platz, dicht gefolgt von McKinsey & Company mit 93 Prozent. Accenture und Pfizer erreichten jeweils 86 Prozent, Axa und Bayer je 85 Prozent. Alix Partners kam auf 81 Prozent, ebenfalls unter den Top 10 sind Arvato Bertelsmann Financial Solutions und Metro mit 80 Prozent der Gesamtpunktzahl.
LGBTIQ+-Wertschätzung im War for Talents
Unter den Top 10 sind vor allem Unternehmen aus Branchen, die besonders stark um qualifizierte Mitarbeitende buhlen müssen. Tatsächlich ist LGBTIQ+ Diversity ein wichtiger Faktor im War for Talents; laut einer Studie der Boston Consulting Group ist für LGBTIQ+-Nachwuchstalente die LGBTIQ+-Freundlichkeit potenzieller Arbeitgeber wichtiger als das Einstiegsgehalt. Dennoch besteht in vielen Unternehmen noch Verbesserungsbedarf: Laut DIW Berlin erleben immer noch 30 Prozent der LGBTQI+-Personen Diskriminierung im Arbeitskontext.
Weitere Ergebnisse und Informationen zum Pride Index 2021 finden Sie hier.
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