Meine erste Torte der Wahrheit drehte sich um …
den Reifegrad von Avocados, die bekanntlich nur fünfeinhalb Minuten lang weich und aromatisch sind, bevor sie vergammeln.
Die Idee für dieses Format hatte ich …
nicht. Das gab es schon lange im englischsprachigen Internet.
Die größte Resonanz auf meine Arbeit erhielt ich mit …
den Torten der Wahrheit in der Zeit.
Wie man Satire visualisiert, habe ich gelernt durch …
Übung und Erfahrung.
An Grenzen bei der Visualisierung stoße ich bei …
einigen Themen, an denen erst einmal nichts lustig ist. Aber die deutschen Debatten dazu liefern mir dann wiederum zuverlässig genug Stoff für meine Diagramme
Ich wünsche mir mehr Sichtbarkeit von …
lustigen älteren Frauen, weil die Kombination aus Lebenserfahrung plus Humor unschlagbar ist.
In meinem Buch Nachrichten von Männern detektiere ich 30 Subgenres von Männernachrichten. Am schlimmsten finde ich den …
Ghoster, weil ich immer denke, dass sich dieser Mann bestimmt nur nicht melden kann, weil er von einem Auto überfahren wurde.
Die beste Nachricht eines Mannes an mich lautete:
„Ok, machen wir!“
Mir ist in meiner Arbeit wichtig, dass …
ich eine andere Perspektive aufzeige.
Mein erstes Geld verdiente ich mit …
babysitten und Schuhe verkaufen.
Dieser Rat hat mein berufliches Leben geprägt:
„Trau dich einfach! Irgendwo Pressemitteilungen schreiben kannst du notfalls immer noch.“
An Berlin liebe ich …
die Veränderung. Ich bin im alten Westberlin aufgewachsen und ich liebe es, dass es mittlerweile eine ganz andere, neue Stadt ist. Eine Stadt allerdings, deren Mietpreise ich leidenschaftlich hasse.
Dieses Buch sollte jede Person gelesen haben:
Menschenkind von der ersten afroamerikanischen Literaturnobelpreisträgerin Toni Morrison. Es ist ein gutes Beispiel dafür ist, wie wichtig und wertvoll unterschiedliche Perspektiven für die Literatur sind.
Meine Mittagspause verbringe ich am liebsten …
im Freibad.
Mein größter beruflicher Erfolg ist …
dass ich sogar im Freibad arbeiten kann.
Würde ich mein Leben in einem Tortendiagram darstellen, hätte es folgende Anteile:
ein Viertel arbeiten, ein Viertel schlafen, ein Viertel reisen, ein Viertel darüber nachdenken, was ich zu Mittag essen soll.
Katja Berlin ist Autorin, Kolumnistin, Podcasterin und erhielt vom Magazin Spiegel den Titel „Spezialistin für sonderbare Grafiken“. Die studierte Medienwissenschaftlerin startete im Jahr 2010 mit dem Journalisten Peter Grünlich den Graphitti-Blog mit humorvollen Infografiken. Das dazugehörige Buch Was wir tun, wenn der Aufzug nicht kommt wurde ein Bestseller, vierzehn weitere Bücher folgten. Seit 2015 erscheint wöchentlich die Kolumne Torten der Wahrheit in der Zeit. Berlin ist Co-Host des Podcasts Fix und Vierzig.
Dieser Beitrag erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe Sichtbarkeit. Das Heft können Sie hier bestellen.