Die Arbeitswelt hat sich rapide gewandelt und Unternehmen wollen besser verstehen, wie ihre Mitarbeitenden den neuen Arbeitsalltag erleben. Lockdowns, Remote-Work und Bewegungen wie „Black Lives Matter“ haben neue Themen auf die Agenda gesetzt. Einst als weiche Faktoren abgetan, stehen mentale Gesundheit, Diversität und Inklusion nun weit oben auf der Prioritätenliste von Mitarbeitenden. Das zeigt eine Analyse von über 150 Millionen Befragungsantworten und 30 Millionen Mitarbeiterkommentaren von Workday Peakon Employee Voice.
Mentale Gesundheit steht an erster Stelle
Während der Pandemie sorgten sich Mitarbeitende aller Branchen in erster Linie um ihre mentale Gesundheit und finanzielle Sicherheit. Über 75 Prozent der untersuchten Kommentare zu Wohlbefinden und Gesundheit entfielen auf diese Kategorien. Auch insgesamt gewinnt der Bereich Employee Wellbeing an Bedeutung: Wie die Analyse zeigt, wurden im Vergleich zum Jahr 2019 46 Prozent mehr Aussagen dazu getroffen. Organisationen sind deshalb gefordert, Mechanismen zu implementieren, die es erlauben, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Belegschaft ganzheitlich zu betrachten und zu fördern.
Soziale Gerechtigkeit am Arbeitsplatz
Seit Jahren rücken Diversität und Inklusion verstärkt ins öffentliche Bewusstsein. Die Ereignisse rund um die „Black Lives Matter“-Bewegung in 2020 haben diesen Aufwärtstrend weiter befeuert: Neben der Geschlechter-Gleichstellung sind Mitarbeitende zunehmend sensibilisiert für andere Diversity-Faktoren, darunter insbesondere die ethnische Herkunft (25 Prozent). Auffallend ist auch, dass 43 Prozent aller Kommentare zu Diversität und Inklusion Bezüge zur Management-Ebene enthielten. Das deutet darauf hin, dass es bei der Umsetzung von Diversity-Initiativen noch Handlungsbedarf gibt. Awareness-Kampagnen, um das Commitment innerhalb der Belegschaft zu fördern, sind nur ein Baustein. Noch wichtiger ist es, langfristige, auf Daten basierende Strategien zu erarbeiten.
New Work wird zum New Normal
Bis vor Kurzem waren Remote-Work und flexible Arbeitszeiten in vielen Unternehmen noch Zukunftsmusik. Mit Beginn der Pandemie wurde die Arbeit von Zuhause über Nacht zur Realität. So legten Kommentare rund ums Homeoffice im Jahr 2020 um ganze 125 Prozent zu. Von Fragen zur Work-Life Balance bis hin zu Care-Arbeit gibt es einige Bereiche, die Mitarbeitende in der neuen Arbeitswelt beschäftigen. Hier können Unternehmen zum Beispiel durch kürzere Arbeitstage oder flexible Arbeitszeiten positive Impulse setzen. Denn eine zeitgemäße Kultur misst Produktivität an Ergebnissen, nicht an der Anzahl abgeleisteter Stunden.
Fazit
Themen wie Homeoffice, Diversität und Co. sind gekommen, um zu bleiben. Die Anforderungen an Personalverantwortliche haben sich gewandelt. Mitarbeitende erwarten ein Umfeld, in dem ihnen Gehör geschenkt wird, und das psychologische Sicherheit und Zugehörigkeit priorisiert. Feedback-Technologien können einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer positiven Employee Experience leisten, indem sie Unternehmen regelmäßige Insights zur Stimmung der Belegschaft bieten. Auf diese Weise lassen sich Maßnahmen erarbeiten, die den Bedarf der Belegschaft treffen und echten Mehrwert liefern.