Hybride Arbeitsmodelle sind gefragt – gerade bei Mitarbeitenden. Dennoch tun sich Unternehmen schwer, komplett umzustellen. Zu groß die Sorge, dass die Unternehmenskultur schwindet, die Produktivität der Mitarbeitenden leidet und Prozesse nicht mehr reibungslos verlaufen. Dabei können hybride Modelle richtig umgesetzt, große Vorteile mit sich bringen und eine stärkere Unternehmenskultur hervorbringen.
Mehr Zusammenhalt durch eine hybride Arbeitskultur
Urban Sports Club, Europas größte Plattform für Sport und Wellness, agiert in sechs Ländern mit über 450 Mitarbeitenden. Schon vor Beginn der Pandemie arbeitete das Unternehmen teilweise remote. 2022 hat sich Urban Sports Club entschlossen, komplett auf ein hybrides Arbeitsmodell umzustellen. Das bedeutet 50% Büroarbeit und 50% mobiles Arbeiten. Zudem können Mitarbeitende bis zu vier Monate aus einem Büro an einem der europäischen Standorte arbeiten und drei davon auch standortunabhängig in Europa. Der Grundgedanke dahinter ist, dass Zusammenhalt innerhalb von Teams und innerhalb des Unternehmens, nicht auf Basis von Präsenz erfolgt. Viel wichtiger ist es, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die auf aktuelle Bedürfnisse der Mitarbeitende eingeht und so ein stärkeres Identifikations-Potential schafft. Neue Umfragen bestätigen, dass für Mitarbeitende und Jobsuchende Flexibilität und eine gute Work-Life-Balance, höchste Priorität haben. (vgl. LinkedIn 2022 Global Trends)
Hybride Führungskräfte: Coach statt Leader
Damit die Zusammenarbeit in hybriden Modellen funktioniert und Mitarbeitende Flexibilität in ihrer Arbeitsgestaltung haben, braucht es Eigenverantwortlichkeit und Selbstorganisation der Teams. Die Basis dafür schaffen moderne Führungskräfte. Moderne Leitung in New Work-Zeiten bedeutet nicht “Command and Control”, sondern dem Team beratend zur Seite zu stehen. Für Führungskräfte heißt das, dass sie Verantwortung abgeben müssen und ihre Mitarbeitenden Prozesse mitgestalten lassen. Urban Sports Club führt daher regelmäßig Workshops durch, um ihren Teamleads die geeigneten Mittel zur Gestaltung dieser Arbeitsweise an die Hand zu geben. Eine bewährte Methode ist die MotivationsPotenzialAnalyse. Diese wissenschaftlich begleitete Analyse erarbeitet die Motivationsstruktur des Einzelnen und zeigt die Ausprägungen. Welche Motive treiben einen an und auf welcher Basis trifft man Entscheidungen? Denn je mehr die Arbeitsaufgaben im Einklang mit den eigenen Motiven sind, umso größer ist das Leistungspotential. Wenn es Führungskräften also möglich ist, die Motive der Teammitglieder besser zu identifizieren, können sie gezielter auf deren Bedürfnisse eingehen. Das wiederum ermöglicht ihnen eine bessere Aufgabenverteilung und Gestaltung der Teamzusammenarbeit.
Erfahren Sie mehr am 29. September beim Personalmanagementkongress in Berlin. Stefan Manns, Head of Culture & Collaboration bei Urban Sports Club gibt Insights zu den Auswirkungen des hybriden Arbeitsmodells auf die Teams und Führungskräfte bei Urban Sports Club.