Jeder vierte Studierende ist Fan oder Follower eines Unternehmens. Sie sind es vor allem, weil sie es sympathisch finden oder gerne dort arbeiten würden.
Nur jeder dritte Studierende nutzt Social Media zur aktiven Job- beziehungsweise Praktikumssuche. Berufliche Netzwerke wie Xing oder LinkedIn sind diesbezüglich am beliebtesten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Agentur „Deutsche Hochschulwerbung“ unter 3000 Studierenden.
Dass Arbeitgeber auf privaten Netzwerken aktiv sind und dort um potenzielle Mitarbeiter werben, sehen die meisten Studenten neutral (58 Prozent) oder negativ (26 Prozent). Dennoch sind rund 40 Prozent der Befragten Fan oder Follower von mindestens einem Unternehmen, aber nur ein Drittel würde sich bei diesen dann auch bevorzugt bewerben. Die Gründe dafür, die Karriereseiten auf Facebook zu liken oder den Twitter-Accounts zu folgen, sind vor allem die Sympathie für das entsprechende Unternehmen (57 Prozent), der Wunsch dort zu arbeiten (42 Prozent) und die Empfehlung von Dritten (42 Prozent). Allerdings arbeiten bereits 19 Prozent der Fans beziehungsweise Follower dort.
Gefragt wurden die Studenten auch nach ihren Erwartungen an die Social-Media-Präsenz der Unternehmen. Nicht sehr überraschend liegen Aspekte wie Informationen über Karrieremöglichkeiten, Stellenangebote, Neuigkeiten und Events vorne, ebenso der direkte Kontakt zu den Personalverantwortlichen. 19 Prozent wollen aber auch die Möglichkeit zu Feedback und Bewertungen bekommen und 18 Prozent erwarten vom Inhaber der Seite selbst gestaltete Inhalte. Die Hoffnung auf Unterhaltung und Spaß ist für 15 Prozent der Grund, Unternehmenspräsenzen auf Social-Media-Kanälen zu folgen.
Die Studierenden, die an dieser Studie teilnahmen, sind im Schnitt 23 Jahre alt. Sie sind in den Fächern Ingenieurs-, Wirtschafts-, Rechts- oder Naturwissenschaften sowie in Mathematik, Informatik oder Humanmedizin eingeschrieben.