Sie wollen, dass die Mitarbeiter Dienst nach Vorschrift machen, ihre Aufgaben halbherzig angehen und lausige Ergebnisse erzielen? Dann haben wir acht Tipps für Sie.
1
Verordnen Sie Begeisterung und Spaß, auch wenn Mitarbeiter sich mit einer solchen Anweisung schwertun. Ihre Begründung dürfte aber einleuchtend sein: Niemand versteht mehr von dem Thema Spaß als die Personaler.
2
Hat ein Mitarbeiter Entwicklungsbedürfnisse, lassen Sie ihn im Unklaren darüber, wo er in drei bis fünf Jahren stehen könnte. Denn Überraschungen sind die Würze des Lebens.
3
Stecken Sie besonders viel Energie in eine starke Ansagekultur. Dazu sollte ein Extra-Modul in der Führungskräfteentwicklung implementiert werden. Ihr Argument: Feedback verwirrt Mitarbeiter nur unnötig und frisst außerdem Zeit.
4
Haben Sie Mitarbeiter mit hohen fachlichem Know-how im Unternehmen identifiziert, helfen Sie ihnen, möglichst rasch in eine Führungsposition aufzusteigen. Notwendige Führungsqualitäten werden sie sich „on the job“ aneignen, darauf müssen Sie jetzt nicht achten.
5
Maßnahmen der strukturierten internen Kommunikation sind aufwendig, der Hype um strategische HR-Kommunikation überbewertet. Vergessen Sie nicht: Mitarbeiter können sich auch durch den Flurfunk informieren. Streuen Sie zu gegebener Zeit Gerüchte, das sorgt für Spannung.
6
Lassen Sie die Führungskräfte beim Thema Mitarbeiterbewertungen allein: Gut ist es nämlich, wenn bei den Beurteilungen durch die Führungskräfte keinerlei System zu erkennen ist und die reine Willkür herrscht. Die Führungskräfte beurteilen die Mitarbeiter einfach nach Bauchgefühl.
7
Wenn Mitarbeiter Überstunden machen, erkundigen Sie sich vorsichtig, woran es liegen könnte: „Warum bist du so langsam, dass du deine Aufgaben nicht schaffst?“, oder „Bist du etwa so überfordert?“, sind bewährte
Gesprächsöffner. Künftig wird der Mitarbeiter seine Überstundenanzahl für sich behalten.
8
Entwickeln Sie eine einheitliche Personalpolitik für alle Mitarbeiter. Das spart Zeit und Geld.Und Individualität wird ohnehin überschätzt.