Mit demHR Excellence Award 2017sind zahlreiche herausragende HR-Projekte ausgezeichnet worden. Sie wollen wir hier vorstellen. Dieses Mal ist es die Babbel Academy, ein Projekt der Sprachlern-App Babbel. Unsere Fragen dazu beantwortet Linda Pavlic.
Die Babbel Academy bietet Babbel-Mitarbeitern ein üppiges Angebot an Schulungen zur fachlichen und persönlichen Weiterbildung. Wie die App setzt auch die Babbel Academy auf häppchenweise portionierte Lerneinheiten. Auf mehrtägige Schulungen wird verzichtet, jede Einheit dauert maximal drei Stunden. Das soll den Mitarbeitern ermöglichen, die Weiterbildungen flexibel miteinander zu kombinieren und problemlos in den Arbeitsalltag zu integrieren. Das Projekt erhielt 2017 den HR Excellence Award in der Kategorie „Wissensmanagement: Learning und Development“.
Frau Pavlic, können Sie kurz Ihr Projekt beschreiben?
Babbel ist eine Lernfirma – nach innen wie nach außen. Im Berliner Office arbeiten über 600 Mitarbeiter aus über 50 Nationen, und der Austausch untereinander prägt auch den Charakter der Unternehmenskultur und -strategie. Um diesen Vorteil noch besser nutzen zu können, wurde Mitte 2016 die Babbel Academy ins Leben gerufen.
Was steckt hinter diesem Namen?
Die Babbel Academy bietet allen Teammitgliedern individuelle Förderungs- und Schulungsmöglichkeiten. Jeder kann selbstbestimmt an einem großen Lernangebot teilnehmen, das sowohl der fachlichen als auch der persönlichen Weiterbildung dient. Mittlerweile umfasst das Angebot der Academy eine Vielzahl an Trainings und Workshops aus sieben Kategorien: Leadership Training, Monthly Essentials, Methods, Tools, Languages sowie Team & Personal Development.
Besonders wichtig ist uns ein Mix aus klassischem Impulstraining und modernen Ansätzen. Das sorgt dafür, dass sich jedes Teammitglied seinen persönlichen Interessen, Kenntnissen und individuellen Zielen entsprechend weiterentwickeln kann und dabei die bestmögliche Unterstützung erhält. Darüber hinaus ist die Babbel Academy fest eingebettet in unsere internen Leistungs- und Entwicklungsdialoge.
Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere daran?
Die Frage war und ist ja: Wie kann eine moderne Learning Academy funktionieren? Die Struktur und das Angebot der Babbel Academy muss sich an verschiedene Generationen und professionelle Niveaus richten, sich ständig an die Arbeits- und Lebensumstände der Teilnehmenden anpassen und auch einfach zur Mentalität bei Babbel passen. Das ist die Besonderheit: Das Angebot richtet sich nach den Bedürfnissen aller Teammitglieder und genügt zum Beispiel auch den Millennials, die mit ganz anderen Erwartungen an ihre Arbeitsumgebung herantreten, als frühere Generationen. Wir haben uns da auch etwas an den Grundsätzen unserer Babbel Sprachlern-App orientiert. Den Babbel-Nutzenden bieten wir (alltags-)relevante Inhalte an. Und genau das bietet die Academy auch für unsere Mitarbeiter.
Überhaupt achten wir sehr darauf, dass sich Arbeit und die Trainings einfach verbinden lassen. Das fängt damit an, dass die Kurse vor allem in unseren eigenen Meetingräumen und von internen Trainern durchgeführt werden. Ergänzt wird dieses Angebot durch externe Trainings und Online-Kurse. So wird sichergestellt, dass wir für jedes Thema den besten Trainer haben. Hier kommt übrigens auch der Blended Learning-Ansatz zum Tragen, der ja für unsere Sprachlern-App ebenfalls eine besondere Rolle spielt.
Was ist Ihnen noch wichtig?
Außerdem wichtig: Die Einheiten dauern in der Regel nicht länger als drei Stunden. Das macht sie für die verschiedenen Teams mit ihren jeweiligen Arbeitsroutinen flexibel zugänglich. Wir haben uns bewusst gegen klassische Seminarkonzepte oder mehrtägige Schulungen entschieden – das passte einfach nicht zu uns.
Worin hat sich vor allem der Erfolg des Projektes gezeigt?
Für uns ist der größte Erfolg, dass die Babbel Academy so gut ankommt und regelmäßig genutzt wird. Nur als Beispiel: Nach den ersten sechs Monaten hat jeder Babbelonian durchschnittlich an drei Trainings teilgenommen, die Zufriedenheit lag bei über 80 Prozent. Die Academy ist ein fester Bestandteil von Babbel geworden, was auch die Optimierung vereinfacht – durch direktes Feedback können wir das Lernangebot ständig an die Vorstellungen der Teammitglieder anpassen und es der Nachfrage entsprechend formen.
Der Erfolg spiegelt sich auch in der jährlichen Mitarbeiterbefragung wider, denn die Weiterbildungsmöglichkeiten bei Babbel wurden bisher durchgehend positiv bewertet. Eine Vielzahl an Projektinitiativen konnten angestoßen und umgesetzt werden – viele Entwicklungsziele haben wir bereits erreicht. Und auch außerhalb von Babbel ist man auf uns aufmerksam geworden, wir haben zum Beispiel schon Anfragen von anderen Unternehmen und Start-ups bekommen, die an unserem Konzept interessiert sind. Sowas freut uns natürlich.
Linda Pavlic ist Head of Human Resources bei Babbel.
Auch in diesem Jahr suchen wir wieder nach Ihren Leuchtturmprojekten in der HR. Bewerben Sie sich jetzt mit Ihrem Projekt unter HR Excellence Awards.