Die erste Folge des Podcasts Connecting HR and Talent von Dominik Becker und Manuel Rau ging im Januar 2020 live. In den rund dreißigminütigen Episoden wollen die Gründer eines Start-ups für Recruitingsoftware ihr Fachwissen und Best Practises teilen und den Austausch in ihrer Linkedin-HR-Gruppe beleben. Bislang sind rund 75 Episoden erschienen.
Herr Becker, Herr Rau, warum haben Sie einen HR-Podcast ins Leben gerufen?
Wir sind seit einigen Jahren leidenschaftliche Podcast-Hörer und hatten einfach Lust, selbst einen zu produzieren. Das ist auch relativ einfach: Mikrofon, Laptop und etwas Zeit – schon kann es losgehen. Am wichtigsten war uns natürlich das Thema. Es sollte eines sein, mit dem wir uns wirklich gut auskennen. HR war da die perfekte Wahl.
Wie sind Sie auf den Namen gekommen?
Die Themenschwerpunkte unseres Podcasts sind Recruiting und Employer Branding. Und da geht es darum, die richtigen Menschen miteinander zu vernetzen. In unserem Fall waren das also HR-Verantwortliche und die Talente da draußen. Also nannten wir das Ganze auch so: Connecting HR and Talent.
Worum drehte sich Ihre erste Folge?
Es ging darum, für wen der Podcast interessant sein könnte, worum es inhaltlich gehen wird und wer wir überhaupt sind. Es braucht einen Grund, warum die Menschen alle zwei Wochen zwei Podcast-Neulingen aus Nürnberg überhaupt zuhören sollten.
Was ging schon einmal gehörig schief?
Im Frühjahr 2020 saßen wir in Manuels alter Wohnung in Fürth. Die ersten Folgen waren bereits im Kasten und wir haben angefangen, uns mit dem Audioformat richtig wohlzufühlen. Also haben wir uns direkt wieder auf unsere weißen Stühle gesetzt und den Aufnahmeknopf gedrückt. Nach 30 Minuten hatten wir das Gefühl, die bis dato beste Folge aufgenommen zu haben. Doch dann stellten wir fest, dass das Mikro ausgeschaltet war. Uns war klar: Diese Folge müssen wir noch mal neu aufnehmen. Doch das ist unglaublich schwierig. Ich wage zu behaupten, dass diese Folge unsere schlechteste aller Zeiten ist.
Welche Folge war das?
Das wird nicht verraten.
Wer hat Sie im Gespräch bislang am meisten beeindruckt?
Klingt abgedroschen, aber bislang hat bei mir jeder Gast einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir lernen selbst bei jeder Folge etwas dazu und die Aufnahmen machen richtig Spaß. Dennoch gibt es zwei Gäste, die mir spontan in den Kopf schießen: Markus Geiger und Michael Witt. Beide HR-Berater haben sich während der Aufnahme kein bisschen verstellt. Diese ungefilterte Art ist selten geworden.
Mit welcher Person würden Sie am liebsten einmal sprechen in Ihrem Podcast?
Mit Robindro Ullah wollen wir schon seit einiger Zeit eine gemeinsame Folge machen, haben es bislang aber nicht geschafft. Vielleicht ist das jetzt der nötige Push, den es noch braucht. Also, auf geht’s, Robindro, let’s talk!
Wie kommen Sie auf die Themen, die Sie im Podcast besprechen?
Recruiting und Employer Branding, das sind Themen, für die wir uns schon jahrelang interessieren. Daher sind wir in den sozialen Medien, auf Blogs und in Podcasts auf der Suche nach neuen Ideen und Trends. Als Tech-Start-up beschäftigen wir uns jedoch ohnehin den ganzen Tag mit Recruiting und Personalmarketing und stoßen im Alltagsgeschäft auf Themen.
Welche Podcasts hören Sie selbst gern und warum?
Wir finden, bei Podcasts muss nicht immer alles perfekt sein. Nicht jedes „Ähm“ muss rausgeschnitten werden und es darf auch mal richtig gelacht werden. Daher gehören Zielgruppengerecht, Football Bromance und The Diary of a CEO in die Favoritenliste.
Dieser Beitrag erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe Intelligenz. Das Heft können Sie hier bestellen.
Dominik Becker
