Was will die Bundeswehr mit einem Showroom?

Recruiting

Seit ein paar Wochen hat die Bundeswehr in Berlin-Mitte einen so genannten Showroom, um für sich zu werben, insbesondere im Hinblick auf die Nachwuchsgewinnung. Der Journalist Tilo Jung, bekannt durch sein Format „Jung und naiv“, hat sich erklären lassen, was dahinter steht.

„Das Ziel ist nicht, die Beschäftigten happy zu machen.“ Es gehe schließlich, wie bei jeder Firma, primär ums Produkt. So in der Art sagt es Thomas Wiegold, seines Zeichens Journalist mit Spezialgebiet Verteidigungs- und Sicherheitspolitik.

Das Zitat fällt beim Thema „Familienfreundlichkeit der Bundeswehr“. Thomas Wiegold wird dazu interviewt von Tilo Jung, der das Format „Jung und naiv“ entwickelt hat. Darin gibt er sich betont als unwissender Fragensteller aus – um möglichst viel aus seinem Gesprächspartner heraus zu kitzeln.

In diesem Fall will Jung nicht nur wissen, wie es um die Familienfreundlichkeit der Truppe bestellt ist – und dabei kommt nicht nur die Kinderbetreuung, sondern auch beispielsweise das Pendeln zur Sprache – sondern auch, welche Voraussetzungen man heute mitbringen muss, um Soldat zu werden und was es für die Organisation und das Recruiting überhaupt bedeutet, dass es keine Wehrpflicht mehr gibt. Immerhin braucht die Bundeswehr jedes Jahr 24.000 neue Leute.

Etwas Geduld müssen die Leser dafür allerdings aufbringen – das gesamte Interview hat eine Länge von 38 Minuten.

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Kathrin Justen

Kathrin Justen ist Verantwortliche für People and Culture bei der Digitalberatung Digital Dna und arbeitet nebenberuflich als freie Journalistin.

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