Zukünftige Vergütungssysteme heute umsetzen

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„Nur“ Geld war gestern – Attraktive Arbeitgeber schaffen positive Emotionen und erfüllen Bedürfnisse.

Fast täglich geben Unternehmen alles um neue Mitarbeiter zu gewinnen und diese dann auch möglichst lange an sich zu binden. Erfolgreiches Recruiting setzt dabei nicht auf irgendwelche Mitarbeiter – nein, es sollen die „besten“ Mitarbeiter sein: Mitarbeiter, mit denen in den Unternehmen die Herausforderung der Digitalisierung und einer globalen Zukunft gemeinsam bewältigt werden.

Unsere Arbeitswelt befindet sich im Wandel – Aufgaben verändern sich von rein repetitiven und oftmals auch wenig attraktiven Tätigkeiten hin zu einer kreativen und schöpferischen Mitgestaltung. In unserer immer stärker vernetzten Unternehmenswelt kommt es vor allem auch auf unternehmerisches Mit-Denken und Mit-Handeln von Mitarbeitern an. Tradierte Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Rollen verändern sich. So wie sich unser Miteinander in unseren Arbeitsbeziehungen immer stärker zu einem partnerschaftlichen Umgang entwickelt, so verliert auch der Ansatz eines rein finanziell geprägten Vergütungssystems seine Wirkung.

Die Bezahlung muss natürlich stimmen! Doch wenn eine hohe Vergütung der einzige Grund ist in einem Unternehmen zu sein und zu bleiben, dann ist die Verbundenheit von Mitarbeitern ausschließlich auf finanzielle Motive ausgerichtet. Was nichts anderes bedeutet, dass sobald ein anderer Arbeitgeber einen höheren Preis zahlt, das Risiko hoch ist, dass Mitarbeiter dann zum anderen Unternehmen wechseln. Nur der Blick auf das Gehalt ist daher also keine wirklich verlässliche Grundlage für eine starke Beziehung und Verbundenheit zum Unternehmen.

Gleichzeitig bestehen bei Mitarbeitern vermehrt unterschiedliche individuelle Wünsche und Forderungen. Auch dies bedarf eines „neuen Denkens“ und weiterer vielfältigerer Lösungen für das Thema Vergütung. Neue Arbeit fordert dies konsequenterweise ein. Wir können nicht über Augenhöhe, Auflösung von Arbeitsorten, flexible Arbeitszeiten, anspruchsvolle Arbeitsaufgaben sprechen und dabei die Vergütung so lassen, wie sie ist. Auch Vergütung muss im Sinne von einer neuen Arbeit „agil“ werden.

Zukünftig brauchen Unternehmen daher verstärkt Systeme, die einerseits die individuellen Bedürfnisse von Mitarbeitern erfüllen und zum anderen aber auch die betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten des Unternehmens sichern.

Das alles eröffnet die Chance, nicht nur den Blick auf die „neuen Wünsche“ der Beschäftigten zu erweitern sondern hier insbesondere auch andere, vor allem nicht-monetäre Anreize stärker in den Fokus zu bringen, die diesen Wünschen gerecht werden können. Es bedarf daher der richtigen Mischung aus monetären und nicht-monetären Komponenten – neuen Währungen also – die aktuelle Bedürfnisse und Notwendigkeiten treffen.

Was ist nun die richtige Mischung? Eine pauschale Formel zu haben, die für jedes Unternehmen im Sinne einer „Blaupause“ passt, wird es hier nicht geben. Dafür sind Menschen und ihre Wünsche zu unterschiedlich. Unternehmen werden daher in Zukunft wesentlich flexibler werden müssen, was ihre Vergütungssystematiken anbelangt. Dabei haben Faktoren, die vor allem keine direkten Gehaltsbestandteile sind gegenwärtig einen enormen Einfluss auf die Entscheidung von Arbeitnehmern zu welchem Arbeitgeber sie gehen bzw. bei welchem sie auch bleiben.

Genau hier sehe ich jedoch für Unternehmen gerade auch neue Chancen, Mitarbeitern Vorteile zu gewähren – also eine Art Währung – die auf die Organisationsgestaltung, bestimmte Arbeitsweisen und besondere Formen der Zusammenarbeit bzw. auch kulturelle Faktoren zurückzuführen sind. Das können agiles Arbeiten, mobiles Arbeiten, Innovationslabs, selbstorganisierte Teams, #NewPay, flexible Arbeitszeiten, Arbeitszeitautonomie, etc. sein. Es handelt sich also um Vorteile, die man sich mit Geld nicht kaufen kann, die aber dafür entscheidend sein können, ob sich ein Mitarbeiter im Unternehmen wohlfühlt.

Es wird daher nicht (mehr) „die eine richtige Lösung“ geben sondern vielmehr bedarf es diverser Vergütungsangebote, die hier den vielfältigen unterschiedlichen Begehren und Ansprüchen gerecht werden

Bei uns in der VEDAleben wir bereits schon solche innovativen Vergütungskomponenten.

Mehr dazu können Sie im Workshop „Agile Vergütungssysteme: #NewPay nicht- monetär“ auf dem PMK am Dienstag, den 25. Juni von 11:50 bis 12:50 im Themenfeld Create mit Britta Redmann, VEDA GmbHerfahren.

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Britta Redmann, Director Corporate Development & HR bei der Veda GmbH

Britta Redmann

Britta Redmann ist bei VEDA GmbH als Director Corporate Development & HR und Syndikusrechtsanwältin tätig.  Sie ist Autorin verschiedener Fachbücher, insbesondere zu Führung, agilem Arbeiten und innovativen Vergütungssystemen. Ihre besondere Expertise liegt auf der Entwicklung von Organisationen bis hin zu agilen und vernetzten Formen der Zusammenarbeit.

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