Eine Dokumentation des deutsch-französischen Senders Arte will zeigen, wie mithilfe alternativer Managementmethoden eine bessere Arbeitswelt entstehen kann. Und macht mit einem Fragebogen und einer spielerischen Datenvisualisierung schon vorab Lust auf den Film.
Wie schön wäre es doch, wenn ein jeder zu seinem Job sagen könnte, es wäre sein „wunderbarer Arbeitsplatz“. Dass dies viel zu oft nicht so ist, zeigen nicht nur immer wieder zahlreiche Studien, sondern auch Gespräche im Bekanntenkreis. Wie es anders gehen kann, will die gleichnamige Dokumentation auf Arte zeigen und Unternehmen vorstellen, die die Mitarbeiterzufriedenheit in den Mittelpunkt stellen und den Angestellten Entscheidungsmacht geben.
Und um auf den Film neugierig zu machen, hat der deutsch-französische Sender die Website zur Dokumentation mit einem Fragebogen und einer Datenvisualisierung angereichert.
Bei erstem kann man verschiedene Fragen zum eigenen Arbeitsalltag beantworten, kann diese mit den Ergebnissen anderer Nutzer vergleichen – „Sie denken wie 24 Prozent der Nutzer, die in Deutschland arbeiten, wie 19 Prozent der Nutzer, die in Belgien arbeiten, wie 17 Prozent der Nutzer, die in Frankreich arbeiten“ – und bekommt gleichzeitig kleine Video-Statements zum jeweiligen Themenkomplex präsentiert. Da heißt es dann beispielsweise: „Der Personalleiter ist der Chief Happiness Officer“ oder „Je mehr man kontrolliert desto stärker wächst die Zahl der schlechten Mitarbeiter“. Zum Schluss wird dann mit einem kurzen Video über den Gebäckhersteller Poult direkt mal ein gutes Unternehmens-Beispiel präsentiert. Dort wurde die mittlere Hierarchieebene komplett abgeschafft, und der Direktor sieht sich als Animateur.
Und bei der Datenvisualisierung kann man anhand eigens ausgewählter Kriterien schauen, welche europäischen Länder für einen selbst die idealen Arbeitsbedingungen hätten. Wer hätte da gedacht, dass beim Fokus auf die Punkte „Stimmung im Büro“, „Berufliche Weiterentwicklung“ und „Unternehmenswerte“ Dänemark, Malta und Estland empfohlen werden? Man kann also schon vor Ausstrahlung der Doku etwas lernen, und das aufgrund des internationalen Fokus des TV-Senders über die eigenen Landesgrenzen hinaus.
„Mein wunderbarer Arbeitsplatz“ läuft am 24. Februar um 20:15.