In unserer Serie „Nachgefragt bei…“ geben inspirierende Personen Antworten.
Ich spreche sechs Sprachen, weil …
ich ein „Sensation Seeker“ bin. So nennen Neurowissenschaftler Menschen, die ein sehr aktives Dopaminsystem haben und ständig etwas Neues lernen und tun müssen. Man nennt uns auch Dopamin-Junkies.
Unternehmen sollten die Erkenntnisse der Hirnforschung viel stärker einbeziehen, weil …
viele Prozesse auf völlig falschen Annahmen beruhen, wie der, dass Menschen in erster Linie ihren Gewinn maximieren möchten. Dabei ist ihnen Fairness viel wichtiger.
+++ Bei diesem Fragebogen handelt es sich um eine gekürzte Version der Rubrik ‚Letzte Seite‘ aus dem Printmagazin Human Resources Manager Eine Übersicht der Ausgabenerhalten Sie hier. +++
Ein gehirnfreundliches Arbeitsumfeld umfasst:
Fun, Fear and Focus. Menschen brauchen den optimalen Cocktail aus drei Neurotransmittern, um produktiv zu sein. Wenn wir Spaß haben, schüttet unser Gehirn Dopamin aus. Sind wir leicht überfordert, bekommen wir einen Noradrenalin-Kick, und wenn wir uns fokussieren, bekommen wir einen Schub Acetylcholin.
Multitasking ist eine Mär, weil …
der präfrontale Kortex nicht zwei Aufgaben gleichzeitig bearbeiten kann. Menschen, die Multitasking machen, brauchen 50 Prozent länger, um die Aufgabe zu bearbeiten, und sie machen 50 Prozent mehr Fehler.
Vertrauen im Team ist abhängig von…
Oxytocin.Dieser Botenstoff wird ausgeschüttet, wenn man zum Beispiel gemeinsam eine schwierige Situation meistert oder ein Abenteuer erlebt.
Friederike Fabritius hat beim Max-Planck-Institut für Hirnforschung gearbeitet und war bei McKinsey im Management Consulting tätig. Die 38-jährige Speakerin ist Lead-Autorin des preisgekrönten Buchs „The Leading Brain – Neuroscience Hacks to Work Smarter, Better, Happier“.