Deutsche leiden bei der Büroarbeit

Personalmanagement

Die große Mehrheit der Büroarbeiter klagt über Schmerzen und Unwohlsein. Denn Arbeitsplätze werden noch zu selten unter dem Gesichtspunkt der Ergonomie gestaltet.

Rund 18 Millionen Deutsche arbeiten im Büro. Auch wenn dieser Arbeitsplatz im Vergleich zu anderen als nicht so körperlich anstrengend angesehen wird, leiden viele auch hier unter arbeitsbedingten Schmerzen, wie eine aktuelle Studie zeigt. Darin sagen 81 Prozent der Befragten, dass sie nach einem Arbeitstag Erfahrungen mit Schmerzen oder körperlichem Unwohlsein gemacht haben. Gefragt nach konkreten Beschwerden gab fast die Hälfte an, unter Augenmüdigkeit zu leiden, 43 Prozent nannten Nackenbeschwerden.

Laut der MDD Monitors & Displays, die die Studie beim Marktforschungsinstitut YouGov in Auftrag gegeben hat, liegt dies vor allem daran, dass die Ergonomie des Arbeitsplatzes oft stiefmütterlich behandelt würde. Darauf deuten auch die Ergebnisse der Umfrage hin. Denn zwei Drittel der Befragten wurden nicht an ihrem Arbeitsplatz eingewiesen, um zu erfahren, wie sie diesen ergonomisch einstellen können.

Die Studie zeigt aber auch, dass diejenigen mit Beschwerden an Augen und Nacken nur selten das Gespräch mit ihrem Arbeitgeber suchen. Grade mal acht Prozent der Befragten gaben dies an. Immerhin gehen aber 37 Prozent damit zum Arzt.

Insgesamt würde gern ein Drittel der Befragten mehr Einfluss auf die Auswahl ihrer IT am Arbeitsplatz haben. 39 Prozent würden dabei auf ergonomische Gesichtspunkte Wert legen, technische Features oder Design-Aspekte folgen dahinter.

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Kathrin Justen

Kathrin Justen ist Verantwortliche für People and Culture bei der Digitalberatung Digital Dna und arbeitet nebenberuflich als freie Journalistin.

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