Die LGBT+-freundlichsten DAX-Konzerne

Recruiting

SAP ist das LGBT+-freundlichste DAX-30-Unternehmen. Das ist das Ergebnis des gestern veröffentlichten DAX 30 LGBT+ Diversity Index der Uhlala-Group. Die Untersuchung zeigt, wie stark Unternehmen lesbische, schwule, bisexuelle und trans*-Mitarbeitende (Abkürzung: LGBT+) mit einer offenen Unternehmenskultur wertschätzen und sich für Diversity in dieser Hinsicht einsetzen.

Der Index basiert auf einem von der Uhlala-Group entwickelten Audit, das in 53 Fragen das LGBT+ Diversity Engagement der Unternehmen abfragt. Es besteht aus den übergeordneten Kategorien „Unternehmensorganisation“, „HR & Recruiting“, „Kommunikation & Sichtbarkeit“ und „Rechtlicher Rahmen & Regelungen“. So fragt das Audit unter anderem danach, ob es ein Netzwerk und spezielle Events für LGBT+-Mitarbeitende gibt und wie das Unternehmen mit Diskriminierung umgeht. Die Uhlala-Group verlangt, wo es möglich ist, Nachweise für die Maßnahmen. Dabei zeigt sich, dass in den DAX-30-Unternehmen zwar durchaus ein Bewusstsein für LGBT+-Mitarbeitende vorhanden, allerdings auch noch Luft nach oben ist: Über die Hälfte­­­­ der Unternehmen erreichten in der Befragung mindestens 50 Prozent der möglichen Punkte, doch nur die Top 5 schafften es über 70 Prozent.

Der Softwarekonzern SAP ist mit 96,1 Prozent mit Abstand der Sieger, gefolgt von der Deutschen Bank mit 77,6 Prozent und Siemens mit 75 Prozent. In den Kategorien „Rechtlicher Rahmen & Regelungen“ und „Organisationsstruktur“ erreichte SAP sogar 100 Prozent.

Elf der 30 Unternehmen haben ein Netzwerk für LGBT+-Mitarbeitende, das strukturell und finanziell gefördert wird. Auch konnten nahezu alle teilnehmenden Konzerne einen unternehmenseigenen Verhaltenskodex zum Schutz vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität vorweisen. Nachholbedarf besteht dagegen in der Subkategorie „Weiterbildung, Schulung & Aufklärung“ sowie in der Wertschätzung von Transgender-Personen.

Die Top 10 der LGBT+-freundlichsten DAX-Unternehmen:

  1. SAP: 96, 1 %
  2. Deutsche Bank: 77,6 %
  3. Siemens: 75,0 %
  4. BMW: 71,7 %
  5. Beiersdorf: 70,4 %
  6. Deutsche Post: 69, 1 %
  7. Daimler: 68,4 %
  8. Allianz: 67,8 %
  9. Delivery Hero: 67,1 %
  10. Deutsche Börse: 66,4 %

Weitere Ergebnisse und Informationen finden Sie hier.

Lesen Sie auch:

„Nicht Unternehmen sind homophob, sondern Menschen“

Coming-out: Am Arbeitsplatz man selbst sein

Unsere Newsletter

Abonnieren Sie die HR-Presseschau, die Personalszene oder den HRM Arbeitsmarkt und erfahren Sie als Erstes alles über die neusten HR-Themen und den HR-Arbeitsmarkt.
Newsletter abonnnieren

Weitere Artikel