Egal ob Marketing, IT oder Produktentwicklung – in fast jedem Unternehmensbereich werden heute Daten gesammelt und verarbeitet. Und das aus gutem Grund: Daten liefern uns Erkenntnisse über Zielgruppen, Märkte und Nutzungsverhalten. Sie schaffen Klarheit und Transparenz und bilden damit die Basis für zuverlässige Entscheidungen. Dennoch verlassen sich viele Recruiter:innen heute immer noch auf ihr Bauchgefühl, wenn es darum geht, passende Mitarbeiter:innen zu finden. Dabei müssen gerade kleine und mittlere Unternehmen, die im Vergleich zu großen Konzernen weniger Sichtbarkeit haben, ihr Recruiting im War for Talents effizient gestalten. Wer sich auf vage Vermutungen verlässt, schöpft bei Weitem nicht das volle Potenzial aus.
Proaktive Entscheidungen statt Recruiting im Blindflug
Beim Data Driven Recruiting geht es darum, die Personalsuche auf Basis von Daten und Technologien zu optimieren und letztlich bessere Entscheidungen zu treffen. Sinnvoll ist hier zum Beispiel eine Analyse und Auswertung von Informationen über den Arbeitsmarkt, die Kandidatenqualifikationen, -erfahrungen und -präferenzen sowie das Recruiting-Budget. Das ermöglicht solide Vorhersagen für die Zukunft und gibt Aufschluss über bestehende Zeit- und Kostenfresser. Wer beispielsweise weiß, welche Stellenanzeige auf welcher Jobbörse am besten performt, kann Anzeigen gezielt schalten und Kosten einsparen – so werden auf Basis valider Informationen proaktiv Entscheidungen getroffen.
Darüber hinaus ermöglicht datengetriebenes Recruiting auch objektivere Personalentscheidungen. Wer auf Basis von Daten und nicht persönlichen Präferenzen und Vermutungen agiert, stellt Objektivität sicher. Klug genutzt, liefern Daten die richtigen Informationen, um den Recruiting-Prozess auf die Wünsche der Bewerber:innen abzustimmen und die Candidate Experience zu verbessern.
Die richtigen Daten finden und loslegen
Klug genutzt, zeigen Daten genau, mit welchen Maßnahmen passende Mitarbeitende gefunden werden. Damit das funktioniert, sollten im ersten Schritt klare Ziele gesetzt werden. Denn aus ihnen leiten sich die relevanten Kennzahlen ab. Statt also einfach wahllos alle möglichen Daten zu sammeln, sollte systematisch vorgegangen werden. Wer beispielsweise die Kosten pro Einstellung reduzieren will, sollte sich anschauen, wie viel Budget auf verschiedenen Jobbörsen pro Bewerbung ausgegeben wird und wie groß der Pool passender Kandidat:innenprofile auf einer Jobbörse ist. Daten aus der Vergangenheit liefern hier wichtige Erkenntnisse für die Planung zukünftiger Maßnahmen.
Prinzipiell gilt es, sich nicht von der scheinbaren Komplexität der Daten entmutigen zu lassen. Um mit datenbasiertem Recruiting zu starten, braucht es kein riesiges Mammut-Projekt. Schon kleine Experimente und ein Austausch mit der eigenen Marketingabteilung können spannende Ergebnisse liefern.
Du möchtest mehr darüber erfahren, wie Daten dein Recruiting zum Laufen bringen können und auf welche KPIs und Kennzahlen es ankommt? Dann schau am 22. Juni bei Rebekkas Expert Session auf dem Personalmanagementkongress 2023 vorbei.
Treffen Sie WORKWISE auf dem PERSONALMANAGEMENTKONGRESS 2023 am 22./23. Juni in Berlin.